24. Juli 2009

Wie die gesetzliche Rente ausgebaut werden könnte

Wer die Monitor-Sendung verpasste, kann diesen wichtigen Beitrag (wichtig auch, weil ihn die OZ niemals zustande brächte) auch nachlesen:

Rentenlüge
Die Scheindebatte des Finanzministers


... Reporter: "Was halten Sie vom Begriff Generationen-Gerechtigkeit?"

Marietta Eder, Juso-Vorsitzende Bayern: "Bei dem wirds mir immer übel, Generationen-Gerechtigkeit. Weil er nichts anderes sagt, die Gesellschaft ist aufgeteilt in Junge, Mittel und Alte. Und jede Generation muss für sich gucken, dass ihr genug übrig bleibt und gegen die anderen kämpfen. Aber das Gegenteil ist der Fall. Der Konflikt ist für mich immer zwischen Arm und Reich. ...

Prof. Gerd Bosbach, Rentenexperte: "Bei dem Demografieproblem übersieht man immer halt die steigende Produktivität der Arbeitnehmer. Das hat sich im letzten Jahrhundert ganz deutlich zum Beispiel in der Landwirtschaft gezeigt. Hat ein Bauer im Jahr 1900 acht Leute ernähren können - gar nicht so gut - so hat er im Jahr 2000 schon 80 Leute ernähren können. Das sind die Wirkungen von Produktivitätssteigerungen, die uns erlauben a) besser zu leben und b) auch mehr Rentner zu ernähren." ...

Marietta Eder, Juso-Vorsitzende Bayern: "Meiner Meinung nach muss man relativ schnell die Rente dahingehend verändern, dass man sie ausbaut. Dass man Selbstständige, Beamtinnen und Beamte in die Rente mit einbezieht. Man muss auch drüber nachdenken, andere Finanzquellen mit einzubeziehen; das heißt: Kapitaleinnahmen."

Selbstständige und Beamte als Retter der gesetzlichen Rente? Eine Forderung, die auch namhafte Rentenexperten vertreten. ...

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