Wer zahlt die Zeche?Die meisten Leser werden wissen, dass sie an der Reihe sind und nicht jene, die uns das eingebrockt haben. Dass es auch anders möglich wäre, können Sie z.B. hier lesen:
... Sorgen muss man sich also um den Staat, der kein Gewinner, sondern Opfer dieser Krise ist. Viele andere Ängste, die interessierte Kreise im Zusammenhang mit öffentlichen Defiziten schüren, sind dagegen unbegründet und beruhen auf Mythen. ...
... die die OZ auch immer wieder gern an ihre Leser verkauft.
Wie absurd die Klage über eine angebliche Ausbeutung der Jungen ist, zeigt die gesamtwirtschaftliche Perspektive. Wenn der Staat etwa im Jahr 2050 Kredite zurückzahlt, belastet dies nicht nur die Steuerzahler von 2050. Es nützt auch den Anlegern von 2050. Sie werden, wenn ihre Eltern längst tot sind, die Erträge aus den Staatspapieren einstreichen. "Die nächste Generation erbt die Schulden ebenso wie die Forderungen", beschreibt Michael Dauderstädt von der Friedrich-Ebert-Stiftung eine alte ökonomische Erkenntnis.
Anders fiele das Urteil aus, würde sich Deutschland im Ausland verschulden. ...
Oder dies:
... Sollte diese Entwicklung anhalten, so wird Deutschland an die Grenze seines sozialen Zusammenhalts geraten. ...
Helfen zur Finanzierung weiterer dringend notwendiger Konjunkturprogramme könnten nur massive Steuererhöhungen auf höhere Einkommen und Vermögen, weil die zu keiner Verbrauchseinschränkung führen würden. Helfen würde auch eine Verstaatlichung der Banken (soweit sie nicht schon staatlich sind), um die Kreditblockade zu brechen und die Weitergabe der Zinssenkungen durch die EZB zu erzwingen. Das wäre allemal besser, als weiter hohe Gelder für eine nicht wirksame Sanierung zu verschwenden, die nur Aktionären und Management hilft.
Helfen würde schließlich eine deutliche Anhebung der Sozialleistungen, weil hier das größte derzeit versperrte Nachfragepotential liegt. ...
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