25. Juni 2009

Nur jeder dritte Befragte vertraut Journalisten

Mit Umfragen ist das so eine Sache. Doch diese Ergebnisse müssten Journalisten zu denken geben:

... nur 35 Prozent sagen, dass sie Journalisten auch vertrauen. Beim Vertrauen liegt der Journalismus noch weiter hinter anderen Berufen zurück. Selbst den Meinungsforschern bringen die Deutschen mehr Vertrauen entgegen. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass vor allem die jüngste Gruppe der Erwachsenen (18- bis 24 Jahre) den Journalisten das wenigste Vertrauen entgegenbringt.

Die Deutschen üben scharfe Kritik an den handelnden Journalisten. Diese sind ihnen viel rücksichtloser, intoleranter gegenüber den Meinungen anderer und unsozialer, als man sie gerne hätte. Gleichzeitig setzen sie zu stark nur ihre eigene Bedürfnisse durch und haben viel zu viel Macht und Einfluss in der Gesellschaft. Die Nachrichteninhalte erfüllen die Erwartungen der Bürger zwar etwas besser. Dennoch sieht sich das Publikum erheblich unterversorgt: Die Bürger kritisieren, dass ihnen der Nachrichtenjournalismus zu wenig Hintergründe, Fakten und konkurrierende Meinungen anbietet. Gleichzeitig klagen sie über eine zu starke subjektive Färbung und Emotionalisierung. Die Bürger fordern zentrale Leistungen des Journalismus ein und zeigen sich in vielerlei Hinsicht von dem enttäuscht, was ihnen geboten wird. ...

Und so geht das weiter. Erschreckend ist auch die Wissensarmut der Befragten in Sachen Journalismus, die es Journalisten erleichtert, immer so weiterzumachen wie bisher.

Den Lehren der Autoren schließe ich mich allerdings nicht an.

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