22. Juni 2009

Kurzarbeit und Rentenhöhe

Das passt nicht recht zur Berichterstattung der OZ über die Zukunft der gesetzlichen Rentenversicherung:

Kürzungsfaktoren in Rentenformel streichen

... Bundesgeschäftsführer des Sozial- und Wohlfahrtsverbandes Volkssolidarität Dr. Bernd Niederland ... "Rentnerinnen und Rentner zahlen ihre Rentengarantie demnächst selbst - mit niedrigeren Rentensteigerungen oder so genannten Nullrunden. Und selbst Beitragszahler müssen mit höheren Belastungen rechnen."

... Es hätte ausgereicht, die statistischen Sondereffekte der Kurzarbeit für einen begrenzten Zeitraum herauszurechnen, ohne in die Rentenformel selbst einzugreifen. Damit wären die längerfristig negativen Folgen vermieden worden. ...

Die über eine Million Kurzarbeiter verdienen natürlich nur Kurzarbeitergeld. Dadurch wird das durchschnittliche Einkommensniveau sinken. Nach Höhe dieses Niveaus werden aber die Renten (und nicht nur sie) berechnet. Wären die Leute jedoch arbeitslos, würde sich das nicht auswirken, denn das Arbeitslosengeld wird nicht in die Rentenberechnung einbezogen.

Statt in immer kürzeren Abständen in die Rentenformel einzugreifen, sei ihre grundlegende Reform notwendig, stellte der Bundesgeschäftsführer klar. "Dazu gehören die Streichung der Kürzungsfaktoren und die Rückkehr zur Lohnbezogenheit der dynamischen Rente. Das Rentenniveau darf nicht immer weiter absinken. ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google