24. Juni 2009

Hintergrund Medien: Zum Nachdenken

Fand in NRW statt, geht die OZ also nichts an, ihre Leser schon eher:

Erst Medienforum NRW, dann Thomas Leif: Man hat das Gefühl, ein Mediensystem im Abstieg zu besichtigen. Die Tabuisierung von Hinfälligkeiten ist derzeit wohl die Hauptwurzel allen unspirierten Sprechens über Journalismus. ...

Eigentlich ist die Sache klar: Journalismus muss sich völlig neu in Gesellschaft und Technik verorten. Ihm stehen dabei alle Chancen offen. Die institutionellen Arrangements der klassischen Massenmedien aber werden bald abschmelzen. ...

Im Grunde zeigte Thomas Leif auf diese Art jedoch, woran die Diskussion über Journalismus und die Zukunft der Medienindustrie derzeit häufig so leidet: Man hält sich für unverzichtbar in seiner bisherigen Rolle. Die Tabuisierung der Hinfälligkeiten im System Journalismus ist derzeit wohl eine Hauptwurzel allen unspirierten Sprechens über das Thema.

Wolfgang Blau von Zeit Online sagte dann schliesslich auch: "Wenn man ehrlich ist, dann wird es im Laufe der nächsten Jahre weniger Titel und weniger Medienhäuser geben. Und das mag keiner so offen sagen."

1 Kommentar:

  1. Es geht um Einschaltquoten und Verkaufszahlen, heute noch viel mehr als noch vor 10 Jahren – und die Tendenz ist steigend. Tatsache ist das der Zuschauer bei „Reality-Trash-Dokus“ einschaltet. Doch was hat er für andere Möglichkeiten? Intelligente Unterhaltung - Fernsehen, welches wirklich informiert - wird zu unmöglichen Sendezeiten ausgestrahlt. Es bleibt abzuwarten ob dies mit der Verlagerung Richtung Internet besser wird.

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