26. Juni 2009

Aufschreiberei und Journalismus

Usedom-Peene-Zeitung:
Umweltverträglichkeitsprüfung für Golfplatz Peenemünde läuft
Bälle sollen 2013 fliegen
Abgesehen davon, dass eine Prüfung, welche auch immer, nicht laufen kann, hat mich der gesamte Artikel gewundert. Da hat sich wieder einmal jemand irgendetwas erzählen lassen und hat es aufgeschrieben. Das nenne ich Aufschreiberei und nicht Journalismus.
... Seit Anfang des Jahres hat die Fair Green Peenemünde GmbH ihren Sitz am Peenemünder Flugplatz. In den nächsten vier Jahren will das Unternehmen auf einer Fläche von rund 100 Hektar östlich vom Nordhafen einen Golfplatz (OZ berichtete) errichten. ...
Ich habe herausgelesen, dass der Golfplatz zwischen Nordhafen und Flugplatz entstehen soll. (Klar beschrieben ist es nicht, denn östlich des Hafens liegt auch Sibirien.)
Wenn das so ist, dann sollen die Golfer also neben einem Raketenstartplatz spielen, oder vielleicht auch die Raumfahrer, die sich vor und nach dem Raumflug mit Golfen entspannen.
Stand doch in der OZ, das mit der Raumfliegerei. Schon vergessen? Genau das meine ich mit Journalismus, der weit über Aufschreiberei hinausgeht. Einfach mal nachfragen, wie Raumflugbasis und Golfplatz harmonieren oder wenigstens, was aus dem Weltraumbahnhof geworden ist.

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