28. Mai 2009

Weil demnächst gewählt wird

Neues vom Retter deutscher Unternehmen:

Der Zauberlehrling

Finanzstaatssekretär Jörg Asmussen war einer der entscheidenden "Enabler" der Finanzkrise in Deutschland. Doch jetzt wirkt er wie der Zauberlehrling. ...

Denn wenn der Bericht der Rheinischen Post vom Dienstag zutrifft, dann wurde den Bahn-Aufsichtsräten Jörg Asmussen, Finanzministerium, und seinem Kollegen aus dem Wirtschaftsministerium, Otremba, die Einsichtnahme in die Vorstandsverträge der neuen Bahn-Vorstände Gerd Becht (Datenschutz) und Ulrich Weber (Personal) vor deren Bestellung zu Vorständen durch den Aufsichtsratsvorsitzenden und Schröder-Freund Werner Müller verweigert.

Ein sehr ungewöhnlicher Vorgang, ist doch der Bund immer noch 100%iger Eigentümer und damit beherrschender Aktionär der Bahn, und könnte damit alle Aufsichtsräte sofort zum Teufel jagen. ...

Das habe ich für alle Wahlwilligen herausgesucht.

Wer kurz nachdenkt, wird erkennen, dass auch hier zutiefst undemokratisch gehandelt wird - von beiden Seiten.
Wer kurz nachdenkt, wird erkennen, dass Leute wie Asmussen nicht von Ihnen gewählt werden.
Wer ein wenig nachdenkt, erkennt, dass das Ankreuzen-Dürfen eine nette Geste ist, die Ihnen als Wahlwilligen zugestanden wird, mehr aber auch nicht.
Ohne nachzudenken ist einfach zu erkennen, dass Sie wählen dürfen, wer Sie im Parlament ver- und zertritt und was vor allem ohne Parlamente entschieden wird, zu Ungunsten der Masse der Wahlwilligen.

Doch selbst das mit dem Wählen und Vertreten stimmt nicht, hat die OZ erkannt (Danke dafür!):
... Wenn es darum geht, die eigene politische Prominenz in die Waagschale zu werfen, um für die Partei bei Urnengängen möglichst viele Mandate herauszuholen, zeigen sich Politiker erstaunlich erfindungsreich. Den Wählern bestens vertraut, lächelt ihr Konterfei von Wahlplakaten. Wer ahnt schon, dass es sich dabei um eine Mogelpackung handelt? Der Promi-Bonus als geschickter Köder im Kampf um Prozente. Kein Minister hat Zeit oder Lust, sich auf lange Sicht zeitgleich in die Niederungen der Kommunalpolitik zu begeben. Ein Landrat dürfte allein schon von Amts wegen her nicht gleichzeitig in einem Stadtparlament sitzen. Aber wer weiß das schon? ...
Viel Spaß beim Wählen!

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