Dong: SPD fordert "klare Kante"
Schluss mit dem Schlingerkurs in der SPD: Jetzt wollen die Genossen den Bau des Kohlekraftwerkes in Lubmin komplett verhindern.Der Autor hat seinen Kommentar nebst Morgengruß schon weg (Ich schätze, er wird ihn nicht gelesen haben, ist nicht Mode in der OZ); ein wenig bleibt dennoch zu schreiben:
Das geplante Kohlekraftwerk in Lubmin sorgt bei den Sozialdemokraten für Zündstoff. Jetzt setzt die Vorpommern-SPD die Parteispitze mit einem Antrag für den Ende April anstehenden Landesparteitag unter Druck. Und dass, obwohl Ministerpräsident und Parteiboss Erwin Sellering die politische Diskussion um die milliardenschwere Investition des dänischen Energiekonzerns Dong Energy kürzlich mit einem Machtwort für beendet erklärt hatte. ...
Im Grunde ein ordentlicher Bericht, wären da nicht die unsäglichen Stanzen, wie sie auch anderswo in der OZ beliebt sind:
Münteferings klare Kante hat den klaren Kurs ersetzt.
Das Kraftwerk sorgt für Zündstoff und nichts ging in Flammen auf.
Die Parteispitze wird unter Druck gesetzt und niemand platzte, und implodierte auch nicht, falls Unterdruck gemeint war.
Natürlich ist die Investition milliardenschwer (ein besonders blöder Ausdruck, fand auch der Kommentar- und Grußschreiber) und wird irgendwann irgendjemandem auf die Füße fallen. Der Minipräsident sprach ein Machtwort und zeigte, wie wenig Macht er hat.
Das alles in einem Abschnitt. Der Neue hat sich bereits eingereiht.
Nur eines vergaß der Neue: Das Forderung der SPD-ler aus Vorpommern ist ein Hilferuf, denn es wird gewählt und den SPD-lern ist klar, wie in Vorpommern die Stimmung zum Kraftwerk ist. Es ist also nichts als Wahltaktik. Daran hätte der Neue erinnern müssen. Stattdessen tarnte er den Wahlkampf. Aufklärend ist das nicht.
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