3. April 2009

Politiker haben kläglich versagt - im Herbst und jetzt wieder

Jens Burmeister gehört zu den wenigen, die zumeist gute Arbeit abliefern, auch heute, jedenfalls im Prinzip:
Das ungezähmte Monster
Um es klar zu sagen: Der Weltfinanzgipfel fand zu spät statt. Als im September 2008 die US-amerikanische Lehman-Bank zusammenbrach, da stand die Welt unter Schock. Regierungen stellten Blankoschecks für das Sparvermögen aller Bürger aus und pumpten innerhalb von Tagen Milliarden ins marode Bankensystem. Die Politik schien zu allem entschlossen, eigene Fehler zu korrigieren und das globale Zocker-Casino zu schließen. Heuschrecken, Spekulanten, Finanzierungs-Jongleure und Coupon-Abschneider waren wie gelähmt. Jede Zumutung hätten sie hingenommen. ...
Hier hat der Redakteur jedoch gezeigt, dass er eine Fata Morgana gesehen haben muss, denn ich habe in keiner Minute erkennen können, dass die Politik (gemeint sind wohl die Politiker, was noch unsinniger ist) zu allem entschlossen schien. Das ist ein ebensolcher Unsinn wie gestern die mehrfach widerlegte Behauptung eines anderen Redakteurs, Mehdorn habe erfolgreich gearbeitet.
Richtig wäre gewesen, klar und deutlich zu schreiben, dass die Bonzen den Moment nicht wahrnahmen, Grundsätzliches zu ändern, denn weder konnten noch wollten sie es, was auch jetzt noch so ist und sich nicht ändern wird.

Wenn Sie Hintergrund zum G 20-Gipfel lesen möchten, können Sie es u.a. hier tun:

global news 1472 04-04-09: Warum die G20 entsetzlich versagt haben

Oder auch hier:

Wir sind uns darin einig, dass wir uneinig sind

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google