Greifswalder Zeitung hilft, Vorpommern zu verblöden

Sie wissen schon, Rittscher ist einer dieser selbsternannten Ratsherren, deren Rat niemand braucht, weil sie keinen Rat geben, sondern unverhohlen Propaganda betreiben. Er darf wieder einmal eine Parole in der Greifswalder Zeitung ablassen, die keine Nachricht enthält, denn es ist hinreichend bekannt, dass der Mann ein emsiger Befürworter des Kraftwerkes ist. Der Text ist nicht nur nachrichtenfrei, sondern enthält auch noch den Unsinn vom sauberen Kraftwerk, was das Genehmigungsverfahren (das noch lange nicht abgeschlossen ist) ergeben haben soll - als hätte es nie eine Anhörung gegeben.

Damit auch OZ-Nichtleser wissen, was gemeint ist, hier die komplette Meldung:

EWN erwarten Kraftwerksbau

Der Geschäftsführer der Energiewerke Nord, Dieter Rittscher, glaubt unverändert an eine Genehmigung des vom dänischen Energiekonzern Dong in der Lubminer Heide geplanten Steinkohlekraftwerks. Er gehe davon aus, dass das 2,5 Milliarden teure Vorhaben noch in diesem Jahr genehmigt wird und mit seinem Bau begonnen werden kann, erklärte Rittscher. Der bisherige Verlauf des Genehmigungsverfahrens zeige, dass er mit seiner Einschätzung richtig liege, meinte Rittscher. Er sei überrascht, wie sauber Kohlekraftwerke heute seien.

Die Ratsherren brauchten nicht einmal zu inserieren, um ihre Volksverblödung loszuwerden. Sie erhalten einen redaktionellen Beitrag.
Es ist unfassbar, was sich diese Redaktion herausnimmt!
Ich schätze, damit handelt sich die OZ wieder Leserbriefe ein.

Einer ist schon in der OZ angekommen:

Herr Rittscher überrascht mich nicht mit seiner Einschätzung. Wie überrascht wird er erst sein wenn es anders kommt oder das dann folgende Gericht eine andere Entscheidung fällt und das Land M/V schadensersatzpflichtig wird?
Es folgt Überraschung auf Überraschung Ostern ist in Sicht.

Torsten Jelinski aus Thiessow