27. April 2009

Offene Fragen zu Monsanto

Die OZ hatte ausführlich über das Genmais-Verbot geschrieben, immerhin. Einige Fragen zum Unternehmen Monsanto wurden dennoch nicht gestellt.
Eine Auswahl aus diesen Fragen:

... Würden den Zusehern nicht die Augen geöffnet für dieses hierzulande relativ unbekannte Unternehmen, welches für PBC- und Dioxin-Vergiftungen mit Todesfolgen verantwortlich war und ist? Wie würde die Öffentlichkeit reagieren, wenn ihr schlagartig und kollektiv klar würde, dass das von Monsanto entwickelte Unkrautvernichtungsmittel Roundup gar kein Unkraut vernichtet, sondern jede Form von pflanzlichen Leben, es sei denn, es wurde vorher gentechnisch eine Roundup-Immunität in die Pflanze gezüchtet? ... Könnte der Skandal um das Rinderwachstumshormon rBST, das unter dem Namen vertrieben wird, nicht ein objektiveres Bild auf das Unternehmen werfen? Wäre es nicht von beträchtlicher Bedeutung, wenn die Öffentlichkeit zur besten Sendezeit erführe, dass Monsanto über die schädliche Wirkung für Tier und Mensch, über die Häufung von Euterentzündungen und dadurch verstärktem Eitergehalt in der Milch, wußte, sich darüber aber nicht nur ausschwieg, sondern Studien kaufte, die das Gegenteil zu beweisen vorgaben? Wäre das nicht wichtig, obwohl PosilacrBST in Europa verboten ist, weil man damit die kriminelle Energie des Unternehmens nachzeichnen könnte? ... Empfände man es nicht als außerordentlich informativ, über die selbstmörderische Baumwollsaat zu berichten, die in Indien Hunderte und Tausende von Landwirten in den Selbstmord treibt, weil teueres Gensaatgut zur Verschuldung, Existenzverlust und, was in Indien noch möglich ist, direkt in Schuldknechtschaft führt? Wäre es nicht sinnvoll für den Informationsauftrag der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, das Unternehmen Monsanto mit einem seiner Produkte in Verbindung zu bringen? Mit Agent Orange, welches Vietnamesen und US-Soldaten verseuchte? Und was ist mit der Monsanto-Strategie, sich eine Studie entwerfen zu lassen, die Agent Orange für vollkommen unschuldig an den Beschwerden der US-Soldaten erklärte? ...

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