27. April 2009

Behördengläubigkeit und Journalismus

Die OZ hatte aus einer Agenturmeldung kopiert:
Regierung sagt Kinderpornos den Kampf an
So will sie das tun:
... Darin verpflichten sich die Firmen, vom BKA identifizierte Internet-Seiten mit Kinderpornos zu sperren. Wer auf die entsprechenden Seiten kommt, soll ... ein Stopp-Schild sehen. ...
Dann gab die OZ aus einer anderen Agenturmeldung bekannt:
Kinderporno-Seiten werden erst in einem halben Jahr gesperrt
Warum?
... "Wir müssen eine Software entwickeln, die es noch nicht gibt, und diese auf Hunderten Servern testen und installieren" ...
Achja? Und wie ist es hiermit, spätestens seit dem 25. April bekannt?:

Kinderporno-Sperren: Regierung erwägt Echtzeitüberwachung der Stoppschild-Zugriffe

... Diese Planungen kommen überraschend, denn im Gesetzgebungsverfahren war bislang von keiner Seite die Rede davon, dass ein Echtzeitzugriff auf die von Providern geloggten Nutzer-IP-Adressen zu Strafverfolgungsmaßnahmen möglich sein soll. Im Gegenteil versuchte Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen vor rund einem Monat noch die Wogen zu glätten, indem sie beispielsweise gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bezüglich des geplanten Gesetzes behauptet hatte: "Eine Auswertung der Internetkommunikation findet nicht statt." ...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.

Google