5. Februar 2009

Was die OZ über die Werften weiß

Spätestens heute müssten die OZ-Wirtschaftsweisen ihren Lesern bekennen, dass sie nicht recherchiert hatten und stattdessen schönschrieben, denn:
Werftenhilfe: Hat Wadan 60 Millionen versenkt?
Keine Ahnung, fragen Sie doch Wadan und nicht Ihre Leser! Die wollen Antworten für ihr Geld und nicht Rätsel aufgebürdet bekommen.
In Wismar und Warnemünde wächst die Geldnot der Schiffbaubetriebe: Heute schnürt das Land ein neues Hilfspaket in Höhe von 18 Millionen Euro. ...
Hier zeigt sich exemplarisch, wie Medien Politikerdeutsch übernehmen und es als Stanze bis zum Erbrechen missbrauchen, denn es gibt zuhauf aufgespannte Rettungsschirme (Wären sie nicht aufgespannt, hätten sie keinen Sinn) und natürlich geschnürte oder zu schnürende Hilfspakete.

Ich erinnere an die OZ vom 1. April 2008:
Zuversicht nach Werften-Verkauf
... Nach Ansicht des Betriebsrats bietet der neue Investor eine gute Perspektive. "Die Leute sind finanzkräftig", das zeige auch die Summe von 292 Millionen Euro, die für die beiden deutschen Werften sowie die ukrainische Werft in Nikolajew gezahlt werden. Dabei seien die beiden profitablen Werften eine Art Tafelsilber des Aker-Konzerns. ...
Der Betriebsrat war der Bescheidwisser und die OZ verließ sich darauf, hätte ja sonst keine Schönschrift draus werden können. Ich erinnere daran, dass der Nordkurier zum selben Zeitpunkt Zweifel hegte und sie auch veröffentlichte.

Alles Weitere zum Thema können Sie in diesem Eintrag nachlesen.

Dies von Ende November noch zur Erinnerung:
In MV sind die Auftragsbücher im prägenden Schiffbau und im verarbeitenden Gewerbe auf Jahre gefüllt. Entsprechend unaufgeregt reagieren die Unternehmer hier auf das weltweite Finanzdesaster. Sie machen keine Geschäfte mit "Luftblasen", sie schöpfen produktiv Werte. Die Wertschöpfung mit zum Teil mehrstelligen Wachstumsraten in den letzten Jahren hat die Betriebe stark gemacht. Sie können veränderten Marktsituationen heute mit neuen Ideen und Innovationen rechtzeitig begegnen.

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