Wirtschaft bricht auf breiter Front ein
Bruttoinlandsprodukt schrumpft in Deutschland so stark wie seit über 20 Jahren nicht mehr. Auch die Eurozone ist im Abschwung.Die OZ-Wirtschaftsweisen
Die dramatische Verunsicherung der Verbraucher in aller Welt hat die deutsche Wirtschaft abgewürgt. Am Ende einer Boomphase mit fünf Wachstumsjahren in Folge hat die globale Wirtschafts- und Finanzkrise Deutschland mit voller Kraft erreicht ...Ist es wirklich die Verunsicherung der Verbraucher oder ist es einfach das leere Portemonnaie. Das zu unterscheiden, missglückte den lieber von Kauflaune schwadronierenden OZ-Wirtschaftsweisen bisher.
Auf diesen Satz aus der Pressemitteilung von Destatis verzichtete die OZ:
Auch die Konsumausgaben waren geringfügig niedriger als im dritten Quartal, was in erster Linie auf die privaten Konsumausgaben zurückzuführen ist.
Ebenso typisch für die OZ (und viele andere Medien) ist es, von einer mehrjährigen Boomphase zu schreiben. Hätten die OZ-Wirtschaftsweisen auch nur wenig in den Statistiken des Landes gelesen, in dem die OZ zu Hause sein will, würden sie jedenfalls auf das Wort verzichten.
Selbst jetzt, wo die Weltwirtschaftskrise sich voll auf D auswirkt, schreibt die OZ schön:
Allerdings sieht Allianz-Experte Rolf Schneider allmählich Licht am Ende des Tunnels: "Inzwischen dürfte der konjunkturelle Tiefpunkt erreicht sein, auch wenn das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal voraussichtlich erneut schrumpfen wird."Ich verweise darauf, dass sog. Wirtschaftsweise noch nie voraussagen konnten, wie sich die Wirtschaft entwickelt. Ich erinnere daran, dass sogar die OZ über den Unsinn schrieb, den die mit Steuergeldern Bezahlten verbreiten durften und die OZ dabei nach Kräften half - und es sogleich wieder vergaß. Sonst wäre so etwas nicht in die Zeitung gelangt.
Hintergrund zur Weltwirtschaftskrise erhalten Sie u.a. hier:
global news 1409 14-02-09: Wenn das Strohfeuer erstickt
Jahrelang hat sich die Weltwirtschaft, und besonders die exportversessene deutsche, an einem Strohfeuer gewärmt. Es beruhte auf einer Situation, die die Süddeutsche Zeitung im Kommentar vom 12. Februar zurecht den „Teufelspakt der Weltwirtschaft" nennt. ...
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