16. Januar 2009

Hintergrund: HPV-Impfung

Während die OZ immer noch ihre Leser mit Impfpropaganda einlullt und dafür auch noch Geld verlangt, hat eine große Stiefschwester (Wie lange noch?) der OZ bereits am 3. Januar veröffentlicht:

Teure Impfung

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Impfung ist noch nicht belegt, sagt Michael Pfleiderer vom PEI. Und der Gemeinsamen Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen (GBA) ist nicht verpflichtet, eine Impfung zur Kassenleistung zu erklären, nur weil die Stiko sie empfiehlt. Erscheint dem GBA die Studienlage zu dünn, dann kann er die Impfung als Kassenleistung ablehnen oder bereits bewilligte Leistungen streichen. Das könnte demnächst passieren. Denn kurz vor Weihnachten hat der GBA die Stiko aufgefordert, die Studienlage noch einmal kritisch zu bewerten. Der GBA-Vorsitzende Rainer Hess sagt: "Wir übernehmen schließlich die rechtliche Verantwortung dafür, dass die Versichertengemeinschaft die Kosten einer Impfung trägt, die in Deutschland so teuer ist wie in keinem anderen Land der Welt. Da muss die Kosten-Nutzen-Relation stimmen, aber genau darüber gibt es Streit."

... von dem OZ-Leser nichts erfahren.

Natürlich wird nicht nur darüber gestritten, denn einen Tag zuvor hatte Stiefschwester WELT in einer sehr guten Zusammenfassung des Themas berichtet:

Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs ist umstritten

Drei Buchstaben sorgen derzeit für Debatten an heimischen Frühstückstischen - vor allem dort, wo Mädchen sitzen. Die Impfung gegen Krebs des Gebärmutterhalses wird heftig beworben und ist sehr teuer. Wissenschaftler bemängeln aber eine unvollständige Datenlage und zu große Versprechungen. ...

Unfassbar, was in D an Schleichwerbung möglich ist und offensichtlich als ganz normal angesehen wird:

Oft läuft es dann nach diesem Muster: Die Mädchen kommen mit Broschüren aus dem Biologieunterricht heim. Nur sind diese Flyer meist nicht neutral erstellt, sondern von einem Impfstoffhersteller - mittel- oder unmittelbar. Unter welchem Stern die Frühstücksdebatte dann steht, ist klar: "Wenn ich mich nicht impfen lasse, bekomme ich nach dem ersten Sex Krebs", argumentiert eine 13-Jährige. ...

Die OZ sieht es sogar als völlig normal an, dass die Schüler die Impfpropaganda sogar selbst entwickeln, natürlich aus dem Werbematerial z.B. des Grünen Kreuzes.

Werbung in Schulen Bayerns:

Immer mehr Firmen sponsern Schulen

Kontakt schafft Sympathie - viele Unternehmen verschaffen sich mit kostenlosem Unterrichtsmaterial Präsenz im Klassenzimmer. Bayerns Pädagogen sehen das pragmatisch
...
Unfassbar, was da passiert; unmöglich, sich solch einen Artikel in der OZ vorzustellen
!

Dazu noch dies, für die sog. Medienseite der OZ uninteressant:

Die Investoren fordern den Erfolg

Die Suche war quälend lang. Mehr als ein halbes Jahr suchten die beiden Finanzinvestoren Permira und KKR nach einem neuen Chef für den Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1. ...

Was die Finanzinvestoren letztlich bewogen hat, Ebeling zum Vorstandsvorsitzenden zu machen, ist unklar. Fest steht aber, dass der 49-Jährige über keine Erfahrung in der Medienbranche verfügt. ...

Der gebürtige Hannoveraner war zuletzt beim Pharmakonzern Novartis in der Schweiz tätig ...

Kommentar:

Vermutlich erhofft man sich von Ebeling, dass er die Werbeeinnahmen des finanziell stark angeschlagenen Medien-Konzerns auf Vordermann bringt. Insbesondere die auch in Zeiten von Finanzkrisen brummende Pharmabranche kommt natürlich als zahlungskräftiger Werbekunde in Frage.
Doch dies wird natürlich Auswirkungen auf die Programmgestaltung bei Pro Sieben Sat 1 haben

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