17. Januar 2009

"Delegation fährt nach Dänemark, nach Stralsund hätte gereicht"

Die Grimmener Zeitung berichtete:

Delegation fährt nach Dänemark

Eine 40-köpfige Gruppe aus Grimmen wird am Montag nach Dänemark aufbrechen. Ziel ist das Steinkohlekraftwerk von Avedore. „Die Anregung kam bei den ,Grimmener Gesprächen’ 2008, als das Kraftwerksprojekt von Lubmin Thema war“, erläutert Stadtpräsident Harry Glawe. Teilnehmer der Gesprächsrunde hatten den Wunsch geäußert, sich ein solches Kraftwerk einmal anzuschauen. Deshalb sollen die ,Grimmener Gespräche’ nun mit dem Besuch in Avedore praktisch fortgesetzt werden, so der Stadtpräsident.

Tja, das wars. Welchen Sinn der Text in der OZ haben soll, bleibt unklar. Eine Nachricht enthält er nicht, damit auch keine journalistische Leistung. Wahrscheinlich musste einfach eine Loch auf der Seite gefüllt werden.

Gastkommentator Eberhard Meißner aus Dersekow meint dazu:


Harry Glawe sagte nicht freiwillig, wer die Reise bezahlt und die OZ fragte nicht nach. Schade. Die Leser hätte es interessiert.
Im Übrigen hätte es für mehr Informationszuwachs für die Exkursionsteilnehmer geführt, würden sie nur bis Stralsund fahren und sich im dortigen StAUN den Adiomitschnitt der Erörterung zum Steinkohlekraftwerk Lubmin anhören. Dann hätten sie immer noch entscheiden können, ob sie weiterfahren oder doch lieber gleich die Heimreise antreten.

2 Kommentare:

  1. Anonym17.1.09

    Psyche sagt: Ein Besuch in Rostock beim bis mindestens März stillgelegten Kohlekraftwerk wäre doch auch etwas gewesen. Denn da gibt es ja nur einen einsamen Block, und der muß nun monatelang repariert und gewartet werden, da könnten die Herren von der CDU doch noch was lernen. Entweder über die Grenzen von "bestverfügbarer Technik" oder neue Pseudo-Argumente für Block 2 und 3 bei Dong: Sichere Versorgung beginnt erst ab dem 2. Block oder so. ich warte schon ungeduldig auf solche Presse-Mitteilungen der CDU...

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  2. Teilnehmer der Grimmener Gespräche hatten den Wunsch geäußert, sich ein solches Kraftwerk – wie in Lubmin geplant - einmal anzuschauen. Nun werden sie enttäuscht sein. Ein solches Kraftwerk finden sie in ganz Dänemark nicht. Nicht morgen und auch nicht in Zukunft. Das dänische Volk ist doch nicht blöd und lässt sich so eine Dreckschleuder in das schöne Land bauen.
    Auch der Vorschlag von Psyche ist deshalb untauglich, sich das Steinkohlekraftwerk Rostock anzuschauen. Das Lubminer Kraftwerk soll bekanntlich dreimal so groß sein und keinen Kühlturm haben. Es wird in Rostock auch kein Kohledreck verbrannt, sondern ausschließlich polnische Steinkohle. Die enthält zum Beispiel viel weniger Quecksilber als die Kohle von der Südhalbkugel.

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