Wo der Nikolaus zu Hause ist
Der Nikolaus hat heute seinen großen Tag.Achja? OZ-Leser sind ja so dämlich, dass ihnen das unter ihre Nasen geschrieben werden muss, und dann auch noch auf einer Blickpunktseite.
Kaum jemand jedoch weiß, dass der Urvater des Weihnachtsmanns wirklich gelebt hat - und dann auch noch in der heutigen Türkei! Ein Besuch. ...Für wie blöd hält der Vorspannschreiber die OZ-Leser, wenn er unterstellt, kaum jemand wisse, wo der sog. Urvater des Weihnachtsmannes gelebt hat? Zumindest jeder, der jemals Urlaub in der Türkei machte, kennt seitdem die Geschichte vom Nikolaus auf jeden Fall in Grundzügen. Damit setzte der Untersteller nicht nur die Blödheit der Leser voraus, sondern auch noch, dass kaum jemand in der Türkei Urlaub machte.
Um den Lesern in Sachen Nikolaus ihre Unwissenheit ein für alle Mal auszutreiben, veröffentlichte die OZ gleich noch einen Artikel zum Thema in der Wochenendbeilage.
Bischof Nikolaus avancierte zum Stiefel füllenden Kinderfreund
In der Nacht zum 6. Dezember stellt man einen sauber geputzten Schuh oder Stiefel vor die Tür. Das weiß und beherzigt in unseren Breiten ein jedes Kind, schließlich möchte auch jeder oder jede ihn am Morgen mit kleinen Köstlichkeiten gefüllt vorfinden.Anscheinend gab es ein Problem mit der Abstimmung zwischen den Redaktionen, die die Leser wegen der Doppelung mit weniger Informationen als möglich bezahlen. Wäre es anders, dürfte solch eine Doppelung nicht passieren. Ich frage mich, ob es Redaktionssitzungen gibt und wenn ja, was dort besprochen wird.
Weiß und beherzigt jedes Kind? Warum muss es dann noch einmal aufgeschrieben werden?
Doch wie ist es zu diesem Brauch gekommen?
Auslöser dieses Brauchtums ist die Figur des Heiligen Nikolaus, der seit dem 6. Jahrhundert in Legenden auftaucht. Dabei ist diese Figur eine Mixtur aus zwei historischen Personen: dem Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien, der wahrscheinlich im 4. Jahrhundert gelebt hat, und dem gleichnamigen Bischof von Pinora, der am 10. Dezember 564 in Lykien starb. ...
Sei es wie es sei, Sie liebe Leser, Sie erhielten doppelte Belehrung, obwohl keine nötig war, aber Sie haben dafür bezahlt.
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