13. September 2008

Von Krokodilstränen und Journalismus

So ist das mitunter mit Freund und Feind in der OZ:
Razzia im Finanzministerium
Bärendienst
Fast ist man geneigt (Wer ist man? Ich nicht, denn ich bin nicht geneigt.), der Staatsanwaltschaft Gehässigkeit zu unterstellen. Nicht einmal einen Monat vor ihrem freiwilligen Ausscheiden aus dem Amt hetzen die Ermittler Finanzministerin Sigrid Keler (SPD) Kripo-Beamte und Staatsanwälte auf den Hals. ...
Mir kommen fast die Tränen wegen der Unangemessenheit der Polizeiaktion, aber nur fast.

Nicht einmal fast, sondern gar nicht geneigt war die OZ, als vor dem G 8-Gipfel, der bisher teuersten Strandkorbparty, 900 Polizisten 40 Wohnungen in D durchsuchten unter dem verlogenen Vorwand, terroristischen Aktivitäten vorzubeugen.
Da gab es kein Wort zu Bedenken oder gar zur Angemessenheit der Razzien. Bedenken hätten damals auch nicht in die Schablone vom verbrecherischen G 8-Gegner gepasst, der eingeschüchtert werden musste. Die OZ stellte sich auf die Seite der Behörden, nichts Neues in dem Regierungsblättchen.

Warum denn nun fast die Krokodilstränen, weil die Ministerin etwa Verdienste um das Land hat? Welche denn?

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