31. August 2008

lupes Lesetipps: Wirtschaft in D

Am Krankenbett

KONJUNKTUR*

Dr. Keynes wird den bankrotten Neoliberalismus nicht heilen
Je deutlicher sich der Absturz der globalen Defizitkonjunktur abzeichnet, desto lauter werden die Rufe nach einem staatlichen Konjunkturprogramm - vom Wirtschaftsweisen Bofinger über Wirtschaftsminister Glos und die Gewerkschaften bis ins linke politische Spektrum. Ausgerechnet angesichts einer Wiederkehr der Stagflation der siebziger Jahre werden Varianten der keynesianischen Rezepte exhumiert, die damals gerade gescheitert waren und die kapitalistischen Eliten eine Flucht nach vorn in die "neoliberale Revolution" antreten ließen. Jetzt kehren dieselben Probleme auf dem höherem Niveau der Globalisierung zurück. Es ist mehr als zweifelhaft, dass der offensichtliche Bankrott der neoliberalen Doktrin durch eine Auferstehung des Keynesianismus bewältigt werden kann.

global news 1200 31-08-08: Warum auch dieser Abschwung die Lügen der neoliberalen Globalisierer entlarvt

Immer wieder ist uns von den neoliberalen Globalisierern gepredigt worden, daß mehr Globalisierung mehr Wirtschaftswachstum und mehr Wohlstand für alle bedeutet. Es geschah von einer Welthandelsrunde in der WTO und früher im GATT zur nächsten und natürlich permanent zwischendurch. Das war schon immer eine Lüge, denn trotz immer mehr Globalisierung der Waren- und Finanzmärkte sind die realen Zuwachsraten der Wirtschaftsleistung rhytmisch immer mehr gefallen. Das läßt sich sehr gut bei der Eurozone zeigen (Abb. 04105)
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Einer der gewichtigsten Gründe für den parmanenten Abschwungtrend ist die durch ebendiese neoliberale Globalisierung verschuldete immer ungleichere Einkommensverteilung, die die Binnenkonjunkturen unter Negativdruck hält. ...

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