Ein Lehrstück für angehende Journalisten und vor allem für Leser bot ein Redakteur der Usedom-Peene-Zeitung.
Thema: Bericht und Kommentar
Eine Meinungsäußerung ist als solche zu kennzeichnen, z.B. indem über ihr das Wort Kommentar steht. Kommentar und Bericht sind also voneinander zu trennen.
Soweit die Theorie; hier das Gegenbeispiel:
CDU-Fraktionschef tritt zurück - Schonfrist für Adam
Es ist ein kleiner Paukenschlag (Das ist Kommentar!): Wolfgang Riemann, einer der bekanntesten Kommunalpolitiker Ostvorpommerns, verabschiedet sich aus vorderster Front (Ist die CDU eine Armmee?). Wie der 57-Jährige nun offiziell bei der Klausurtagung der Kreis-CDU in Karlsburg bestätigte, wird er zum 30. September als Vorsitzender der Union-Kreistagsfraktion abtreten. ...
In der Partei ist mancher erleichtert (journalistischer Nebel!), dass der oft aneckende und im Kreistag stark polemisierende Riemann kürzer tritt (Das ist Kommentar!). Andererseits verliert die Fraktion einen stets gut informierten, mutigen Querdenker als Anführer (Das ist Kommentar!) ...
Liebe OZ-Leser,
Sie haben ein Recht darauf, dass Redakteure für Sie kenntlich machen, was berichtet und was kommentiert wird.
Ganz abgesehen davon ließ ein OZ-Redakteur wieder einmal Ulrich Adam in Ruhe. Das ist peinlich.
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