26. Juli 2008

Ein-Euro-Jobber als Arbeitssklaven missbraucht, nur nicht in MV

Nun hat die OZ zum zweiten Mal verkündet, dass bundesweit Alg 2-Empfänger (von der OZ fälschlich Hartz 4-Empfänger genannt) schlecht beraten werden und ihre Arbeitskraft gesetzwidrig ausgenutzt wird.
Scharfe Kritik an Job-Centern
Bonn (dpa) Der Bundesrechnungshof hat scharfe Kritik an schlechter Arbeit der Job-Center geübt. Viele Arbeitsuchende würden nicht beraten und mit Ein-Euro-Jobs werde in großem Stil Missbrauch getrieben, berichtete die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" gestern. Eine Sprecherin des Bundesrechnungshofs in Bonn bestätigte den Bericht als zutreffend. Extremen Missbrauch stellten die Prüfer bei den Ein-Euro- Jobs fest, für die mehr als eine Milliarde Euro ausgegeben worden seien. "Bei zwei Drittel der geprüften Maßnahmen war mindestens eine Fördervoraussetzung nicht erfüllt." ...
Es ist wie sie oft. Erst muss eine offizielle Stelle, hier der Bundesrechnungshof, etwas verkünden. Dann übernimmt es eine Zeitung, von der eine Nachrichtenagentur etwas abschreibt, das die OZ- Mantelredaktion in die Zeitung kopiert, wofür die Leser bezahlen. Berichten Verbände oder Initiativen, dass Langzeitarbeitslose schlecht und falsch beraten und als billigste, rechtlose Arbeitssklaven missbraucht werden, wird das in der OZ nicht einmal erwähnt. Ich habe oft genug darauf hingewiesen.

Glaubte ich der OZ (Witz komm raus!), gewänne ich den Eindruck, dass es in MV keinen Missbrauch sog. Ein-Euro-Jobber gibt, denn die OZ hat darüber nichts berichtet. Weder im Mai, noch nach Veröffentlichung der abgeschriebenen und wieder abgeschriebenen Meldung in der OZ bliebe ich falsch informiert, denn einen Bezug zu MV vermochte die OZ nicht herzustellen.

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