9. Mai 2008

Bekanntes vertraulicht

Nun hat der Bundesrechnungshof etwas lange Bekanntes festgestellt und die OZ kräht:
Scharfer Rüffel: Ein-Euro-Jobs verdrängen reguläre Stellen
... Der Bundesrechnungshof erteilt der Bundesarbeitsagentur für den Umgang mit Ein-Euro-Jobs einen scharfen Rüffel. Die Billigjobs seien nicht geeignet, Erwerbslose zurück auf den Arbeitsmarkt zu bringen, sondern verdrängten reguläre Arbeitsverhältnisse, heißt es in einem vertraulichen Bericht der Bonner Prüfbehörde, der der OSTSEE-ZEITUNG vorliegt. ...
Jetzt berichtete die OZ, dass sie Vertrauliches zu berichten hat. Dass ich nicht lache! Und sich dann auch noch mit dem Vertraulichen brüsten, macht das Ganze erst recht lächerlich.

Schon bevor es die ersten Ein-Euro-Jobber gab, warnten Kundige, der Bundesrechnungshof nicht, dass hier Missbrauch leicht gemacht werden wird und dass diese Tätigkeiten kein Einstig in den ersten Arbeitsmarkt sein werden. Es gibt mehrere Studien, zum Beispiel aus dem IAB, die das in vergangenen Jahren und auch in diesem belegten.

Ich habe etwa ein Dutzend Mal (Geben Sie bitte Ein-Euro-Jobs in die Suchmaske oben links ein.) darauf hingewiesen, dass der Missbrauch der Ein-Euro-Jobs überall vorkommt, nur nicht in MV, denn in der OZ gab es keine Darstellung solcher Fälle.

Und nun haut die OZ mit Vertraulichem auf den Putz, das wahrscheinlich nur der OZ nicht vertraut ist. Peinlichpeinlich.

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