Bereits am 12. Juli fragte ich:
"Was bedeutet das Missverhältnis für die deutsche Wirtschaft, liebe OZ-Wirtschaftsweisen?
Für die Antwort lohnte es sich, Geld auszugeben, aber nicht für die popelige Kurzmeldung, deren Inhalt aus den elektronischen Medien bereits bekannt ist."
Selbstverständlich habe ich aus der OZ keine Aufklärung erfahren. Hilfe kam von dort, wo OZ-Wirtschaftsweise wahrscheinlich nie nachlesen und wenn doch, nie den Lesern mitteilen, was sie erfahren haben.
Hilfe kam kostenlos von hier:
global news 1158 18-07-08: Höchster Anstieg der deutschen Erzeugerpreise seit 26 Jahren
... Bedrückend an diesem Vergleich der Preisentwicklungen ist auch, wie ungünstig sich die Preisrelation im Außenhandel entwickelt. Während die Einfuhrpreise nach den letzten Zahlen für Mai um 7,9 % gestiegen sind, konnte die deutsche Exportwirtschaft ihre Ausfuhrpreise nur um 2,3 % anheben, also den Teuerungseffekt nur sehr begrenzt an die Abnehmer im Ausland weitergeben. Damit haben sich die finanziellen Bedinungen des Außenhandels erheblich verschlechtert. Man muß befürchten, daß die deutschen Erzeuger ihre Preise im Inland vor allem anheben, um Preisverluste im Ausland zu kompensieren, weil sie die Auslandsmärkte unbedingt auch in schlechten Zeiten halten wollen. Damit rächt sich einmal mehr die einseitige Exportabhängigkeit. ...
Auch dies bleibt für OZ-Leser tabu (dafür gibts eine ganze Seite über Schwan und den Kohlrouladenesser):
... Erstens treiben die deutschen Erzeuger die Preise offensichtlich weit stärker als ihren Kosten entspricht, denn die steigenden Energie- und Rohstoffpreise sind nur ein begrenzter Teil ihrer Kosten, ihre Arbeitskosten steigen sehr viel weniger und die Finanzierungskosten sind derzeit erst recht gering. Damit kommt der von der EZB gefürchtete Zweitrunden-Schub nicht so sehr von den Löhnen sondern von der Industrie selbst. Zweitens ist nun zu befürchten, daß sich ein großer Teil dieses Preisschubs in die Verbraucherpreise hineinarbeitet und diese damit weiter nach oben treibt. ...
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