Statt darüber zu schwadronieren, dass der Sommer beginnt, wenn der Sommer beginnt, hätten die OZ-Wirtschaftsweisen die Initiative ergreifen und über etwas schreiben können, das nicht jeder OZ-Leser schon lange weiß. Hier ein Beispiel:
Gedanken zur Zeit 963 20-06-08: Deutsche Industrie treibt die Preise
Im Schatten der steigenden Nahrungsmittel- und Energiepreise treiben auch die deutsche Produzenten gewerblicher Produkte zunehmend die Preise in die Höhe. Nach der heutigen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamt lag die Preissteigerungsrate der Erzeuger gewerblicher Konsumgüter im Mai bei 4,7 Prozent und damit weit höher als die Steigerungsrate der Importpreise für Fertigwaren (sogar negativ), des Stundenarbeitsentgelts in der Industrie und der allgemeinen Verbraucherpreise.
Besonders groß ist der Unterschied zu den Importpreisen. Die Entwicklung des Kostenfaktors Löhne und Gehälter bleibt weit dahinter zurück. Wenn es die von der EZB befürchtete Zweitwelle an Inflation gibt, dann geht sie nicht von den Arbeitnehmern sondern der Industrie selbst aus.
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