Lubmin: Lübecker steigen in Kohlekraftwerks-Projekt einGestern las ich bereits:
Kohlestreit Ost ist im Westen angekommen
Ich kopiere für die OZ-Leser, was nicht in der OZ stand:
... Die Verantwortlichen in Lübeck argumentieren, dass sie für eine optimale Preisgestaltung und für die Versorgungssicherheit rund 50 Megawatt Eigenproduktion als Grundlast sicherstellen müssen, vor Ort aber kein Standort für einen Kraftwerksneubau existiere. Deshalb investiere man rund 100 Millionen Euro in Lünen und Lubmin, beteilige sich aber auch an Windparks, kleinen Blockheizkraftwerke und Photovoltaikanlagen.
Detlef Matthiessen, Landtagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen in Kiel, verwies die skizzierte Stromlücke ab 2015 ins Reich der Märchen. Er plädierte dafür, die angesprochenen Summen lieber vor Ort in erneuerbare Energien zu investieren und damit zugleich den regionalen Arbeitsmarkt zu beleben.
Dong-Vizepräsident Peter Ged-bjerg argumentierte, dass das moderne 1600 MW-Kohlekraftwerk in Lubmin die Stilllegung ineffizienter Altanlagen erlaube und so die Klimabilanz in Deutschland verbessere. Überdies benötige das industriegeprägte Deutschland billigen Grundlaststrom.
Sein Landsmann Frede Hvelplund von der Entwicklungs- und Planungsabteilung der Universität Ålborg kritisierte dagegen, dass der im Windenergiesektor sehr aktive Konzern Dong doch besseres bieten könne, als der Öffentlichkeit ein Mega-Kohlekraftwerksbau als innovativ zu verkaufen. »Seit 1997 wurde in Dänemark kein großes Kohlekraftwerk mehr gebaut«, sagte er. Sein Land stehe vielmehr für eine Energiepolitik mit einem hohen Anteil an Passivhäusern und dezentraler Versorgung über Blockheizkraftwerke und viele kleine Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Er unterstellte Gedbjerg, dass Dong sich nur deshalb in Deutschland engagiere, um von den höheren Stromtarifen zu profitieren.
psyche sagt: Da ist sie schon wieder, die Abschalt-Lüge. Der Dong-eigene Info-Service hat doch schon längst zugegeben, dass Dong auf das Abschalten der noch dreckigeren Dreckschleudern gar keinen Einfluß hat, da sie bislang in Deutschland keine betreiben.
AntwortenLöschenUnd wenn es nach mir geht, bleibt es auch so!
Interessant ist es aber doch, dass solch ein Scheinargument unwidersprochen durch die Medien geistert.
AntwortenLöschenKonsequenz: Wissen verschaffen und dazu Ausbau eines eigenen Informationsnetzes