15. April 2008

Hintergrund: Lebensmittelpreise

Hohe Reis-Preise: Die Ärmsten trifft es zuerst
Weltbank und Internationaler Währungsfonds warnen vor Hungerrevolten und rufen zur Hilfe.
(Nur so nebenbei: Genau dasselbe trifft auf Deutschland zu: Hohe Lebensmittelpreise treffen die Armen zuerst.)

Da es auch hier an der Darstellung von Zusammenhängen mangelt, empfehle ich, hier nachzulesen:

»Es ist an Zynismus kaum zu überbieten, wie sich hier zwei Sensenmänner über das gefallene Gras wundern und die gestiegenen Lebensmittelpreise bedauern«, konstatiert Pia Eberhardt vom ATTAC-Agrarnetz. IWF und Weltbank stünden seit Jahrzehnten für eine systematische Vernichtung kleinbäuerlicher Existenzen. So habe der IWF die Entwicklungsländer mit Strukturanpassungsmaßnahmen gezwungen, ihre gesamte Landwirtschaft auf den Export auszurichten und für billige Importe zu öffnen. Großflächige Monokulturen verdrängten den Anbau für den Eigenbedarf sowie lokale Märkte. Billigimporte taten ein übriges, um den Landwirten im Süden ihre Existenz zu rauben. ...

Und weil IWF und Weltbank zum Schaden emsig beitrugen, werden jetzt ganz selbstverständlich die Steuerzahler angezapft, das Schlimmste zu verhüten - das viele Kleine gegen die wenigen Großen aufstehen.

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