Die OZ bestückt an jedem Zeitungstag eine Ratgeberseite, die ich kaum überfliege, weil ich den Rat der OZ selten benötige. Hier ein wichtiges Thema für die Ratgeberseite:
Die Wissenschaft hat festgestellt
Eine beliebte Form der Zeitverschwendung sind Studien.
Sie halten nicht nur die unmittelbar Beteiligten von sinnvoller Arbeit ab.
Sondern auch uns alle, die wir ihnen glauben.
... Hier nur einige wenige Beispiele für in jahrelanger Forschungsanstrengung erarbeitete Erkenntnisse, die sich mehr oder weniger in Luft aufgelöst haben:
- Flovonoide (sekundäre Pflanzenstoffe) in Rotwein und Schokolade senken das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben, um 80 Prozent
- Aspirin und Beta-Karotin (in Karotten) sind hochwirksam gegen Herzkrankheiten
- Obstgenuss vermindert das Brustkrebsrisiko um 90 Prozent. Jüngst stellte sich zu allem Überfluss noch heraus, dass der Body-Mass-Index, mit dem etwas fülligere Zeitgenossen jahrelang traktiert wurden, wenig aussagekräftig ist. Francisco Lopez-Jiminez vom Mayo Clinic College of Medicine in Rochester analysierte die Daten aus 40 Studien mit insgesamt 250 000 herzkranken Teilnehmern. Das erstaunliche Ergebnis: Schlanke Patienten hatten ein höheres Risiko, an den Folgen ihrer Krankheit zu sterben, als Normalgewichtige. Und: Übergewichtige hatten sogar noch höhere Überlebenschancen als Normalgewichtige. Das könnte mit ihrer höheren Muskelmasse zusammenhängen, vermutet der Autor - viele Dicke sind auch kräftig. Der Body-Mass-Index aber unterscheidet nicht zwischen Fett und Muskelmasse. ...
Ein langer Text, aber sehr gut geschrieben und ratgeberisch.
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