»Stromkonzerne wollen keine seriöse Debatte«
Ein Gespräch mit Thorben Becker (Energiereferent beim Bund für Umwelt und Naturschutz e. V. (BUND))
... Die »Stromlücke« ist also nur ein Kampfbegriff, um den beschlossenen »Atomausstieg« von neuem zu torpedieren?
Ja. Sofern die politischen Rahmenbedingungen richtig gesetzt werden, sind wir weit davon entfernt, daß zuwenig Strom erzeugt wird. Deutschland hat im Jahr 2007 Strom in der Leistungsgrößenordnung von zwei AKW exportiert - und dies, obwohl mehrere AKW wegen technischer Probleme über Monate vom Netz waren. Deutschland muß auch in Zukunft keinen Strom importieren, wenn die Bundesregierung dafür sorgt, daß die Alternativen zu Kohle und Atom engagiert ausgebaut werden. ...
Worin besteht Ihrer Meinung nach der Rechenfehler?
Es wird schlichtweg unterschlagen, daß wir zur Zeit massive Überkapazitäten haben. Das Potential zur Stromverbrauchssenkung ist zu gering angesetzt, die Nutzung der erneuerbaren Energieträger wird konservativ geschätzt und auch beim Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung wäre mehr möglich. Der BUND selbst hat nichts gegen den Bau neuer Kraftwerke, wenn dies mindestens moderne Gas-kraftwerke sind. Alles andere ist aus Gründen des Klimaschutzes nicht mehr verantwortbar. ...
Lesen Sie das ganze Interview. Es ist sehr interessant und die OZ wird Ihnen das nicht bieten.
Seltsam, dass die OZ solche Leute nicht befragt.
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