Eberhard Meißner schrieb einen Leserbrief. Hier Auszüge daraus:
Aus den Antragsunterlagen von DONG geht hervor:
„Es ist vorgesehen, Importkohle aus unterschiedlichen Umschlagplätzen aufzunehmen. Beispielsweise soll die Kohle aus dem DONG Energy-Kraftwerk Stignæs per Schiff angeliefert werden“.
„Diese Schiffe, die nicht mehr als 6,10 m Tiefgang haben können und 150 m lang und 30 m breit sind, fassen 12.000 bis 18.000 t Kohle. Wenn die Kohle von Stignæs kommt, wird sie dort schon vorzerkleinert auf einen Durchmesser von maximal 30 mm. Die Schuten sind oben offen.
Die Entladekapazität im Hafen Lubmin bei vollem Einsatz der beiden Kräne beträgt 2.000 t/Stunde. Demzufolge beträgt die Liegezeit in Lubmin sechs bis neun Stunden und in Stignæs noch einmal die gleiche Zeit. Die Fahrzeit für eine Strecke von Stignæs nach Lubmin beträgt 30 bis 36 Stunden. Das ergibt eine Umlaufzeit der „Leichter“ von ca. 90 Stunden. Es würden bei dem Kohlebedarf von 4,2 Mio t Steinkohle 5 bis 8 Schiffe benötigt, die ständig hin- und herfahren.
Der nächste Überseehafen von Lubmin aus ist Mukran.
Für den Pendelverkehr zwischen Lubmin und Mukran würden nur zwei Schiffe benötigt.
Es müsste mit dem Teufel zugehen, wenn DONG nicht schon längst mit unserer Landesregierung vereinbart hätte, diesen Hafen als Umschlagplatz für die Kohle zu nutzen. (Hallo OZ! Das ist ein Thema!) Selbstverständlich müsste dann ein Kohlezwischenlager errichtet werden, damit die Hochseefrachter schnell wieder ihre Fahrt um den Erdball antreten können. Ein direkter Umschlag in die „Leichter“ ist nicht möglich, weil die Liegezeiten für die Hochseeschiffe viel zu lang wären.
Das Kohlelager wäre womöglich von 5 Seiten offen.
DONG würde vielleicht nicht einmal eine Genehmigung brauchen, den Hafen zu nutzen. (Frau Kassner möge mich berichtigen.) Erst kürzlich kam die Meldung, dass der Hafen Mukran 2007 5 Mio Tonnen umgeschlagen und eine Jahreskapazität von 8 Mio Tonnen hat.
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