Seitdem ein Lokalchef nach Dänemark ausgesandt wurde, um wenige Tage vor einer Abstimmung der Lubminer zu berichten, was es mit einem Steinkohlekraftwerk auf sich hat, überraschte die OZ heute ihre Leser mit diesem Aufmacher auf der Titelseite:
Verheerende Folgen für den Bodden
" Einleitungen stören Natur der Küstenlinien "
Heringsbestände bedroht "
Umweltgifte im Umkreis von 100 Kilometern
... Doch das Land winkt ab: Wir sind gegen Aktionismus, sagte ein Sprecher von Wirtschaftsminister Jürgen Seidel (CDU). Einen konkreten Plan zur Reduzierung der Treibhausgase gebe es nicht. Erst im Herbst wolle das Kabinett seine Strategie festlegen. Laut Seidel, der den Bau des Kohlemeilers trotz aller Kritik verteidigt, hat MV im Bereich Klimaschutz schon jetzt einiges vorzuweisen. ...Ja klar, weil es wenig Industrie gibt und wenige Menschen hier leben, woraus sich sofort die Frage ergibt, wo denn der sog. Energieengpass in M-V herrscht, der ein solches Kraftwerk sinnvoll erscheinen ließe.
Was ist den Landesregierenden versprochen worden, wenn sie das Kraftwerk genehmigen?
Erinnern Sie sich noch an das Nasenring-Interview? Es ist kaum zu fassen, wie ein sog. Landesvater mit dem Land und seinen sog. Landeskindern umgeht. Jetzt müsste er nochmals gefragt werden und es müsste nachgehakt werden, wenn statt sich am Nasenring herumführen zu lassen.
Ach, und ganz nebenbei eine Frage an die Oberrechercheure:
Wie war das mit der Einleitung von Kühlwasser aus dem KKW in den Bodden? Wo ist der Vergleich?
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