Auf der Titelseite berichtete die OZ:
Harter Winter bremst Arbeitsmarkt ausNa klar, nun ist der Winter schuld, sollen die Leser glauben.
... Zwar rutschte im März die Zahl der erwerbslosen Männer und Frauen mit 4 976 000 wieder unter die Fünf-Millionen-Marke; der Rückgang fiel aber mit 72 000 im Vergleich zum Februar fast um die Hälfte geringer aus als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. ...Es hätte den Lesern genützt, hätten sie dazu Hintergrundinformationen erhalten wie diese:
„Die Arbeitslosigkeit sinkt“ lauten die meisten Schlagzeilen –
Saisonbereinigt steigt die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat unerwartet um 30.000
Liest man weiter in den Texten, so findet man ... dass Nürnberg allerdings auch gemeldet hat, dass sich die saisonbereinigte Zahl der Arbeitslosen unerwartet deutlich um 30.000 zum Vormonat erhöht hat. Gleichzeitig meldet das Statistische Bundesamt, dass die Zahl der
Erwerbstätigen im Februar gesunken ist und zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 119.000 oder 0,3 Prozent auf 38,24 Millionen abgenommen hat. Die Erwerbstätigenquote verringerte sich um 0,1 Prozent auf 67,3 Prozent. Außerdem seien 12,5 Prozent der Erwerbstätigen „unterbeschäftigt“.
J.-P. Woldt berichtete in der Stralsunder Zeitung:
... Die Zahl der Arbeitsgelegenheiten, der so genannten Ein-Euro-Jobs, liegt im gesamten Agenturbezirk bei 2518. Im Februar waren es 2630 und im Januar 2517. ...Schön zu wissen, doch interessant wäre, kritisch nachzuforschen, was so viele Leute tun. Das böte Themen ohne Ende.
Hier noch ein Hinweis zu Ein-Euro-Jobs:
AntwortenLöschen"Rund 90 Prozent der 1-Euro-Jobs im öffentlichen Dienst in Berlin seien rechtswidrig, weil sie reguläre Arbeiten betreffen, schätzt Uwe Januszewski vom Hauptpersonalrat des Landes Berlin.
An Berlins Schulen betreuen 1-Euro-Jobber an Schulen die Bibliotheken, gestalten Internetseiten oder unterstützen die Lehrer bei der Betreuung verhaltensauffälliger Kinder."
Hier ist der kurze Text zu finden: http://hartz.blogg.de/eintrag.php?id=780#kommentare