28. Dezember 2005

Volksverdummung funktionierte bisher

Thomas Schwandt stellt in seinem Kommentar

Jobs fehlen

fest:

Ein ernüchterndes Fazit, das so überraschend nicht kommt. In ihrem Reform-Getöse haben die Macher um Hartz, Clement und Co. gern und beflissen warnende und kritische Stimmen überhört.

Schade, dass er eine weitere Erkenntnis nicht an seine Leser weitergibt:
Schon mit dem Veröffentlichen der Hartz-Gesetze war klar, dass sie nur einem Zweck dienen, nämlich Geld zu sparen. Den Menschen einzureden, „fordern und fördern“ sei der Leitgedanke gewesen, war von Anfang an Volksverdummung, übrigens nachgeplappert von vielen Medien.
Wie ich bereits schrieb, hatte das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit im Oktober berichtet, dass alle sogenannten Förderinstrumente versagt haben, mit denen älteren Arbeitslosen wieder Arbeit verschafft werden sollte.
Nun taugen also Hartz 1 bis 3 nichts und Hartz 4 wird ebenso erfolglos bleiben. Was die Medien jetzt tun könnten? Sie sollten genauestens prüfen, ob denn wenigstens das Ziel der Gesetze, Geld zu sparen, erfüllt wurde. Ich fürchte, das gibt die nächste Überraschung und viele Journalisten in Deutschland werden ungläubig sagen: „Wer hätte das gedacht?“ Dabei gab und gibt es viele Kritiker, die zu wenig zu Wort kommen, wie z.B. der Paritätische Wohlfahrtsverband, dessen
Geschäftsführer äußerte:
Nach einem Jahr der Hartz-IV-Gesetze sei keinerlei Entlastung auf dem Arbeitsmarkt zu spüren, wohl aber habe sich die Zahl sozial Bedürftiger drastisch erhöht ... Die Hartz-Reformen hätten nichts gebracht „außer weniger Geld für die Arbeitslosen“.

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