Über den
Hochdruck im Sozialbetrieb Gützkow
schreibt STEFAN BRÜMMER in der Greifswalder Zeitung und leitet seinen Text so ein:
1040 so genannte Bedarfsgemeinschaften hoffen im Gützkower Sozialbetrieb Arbeit zu finden. 15 Mitarbeiter der Außenstelle müssen aber zunächst die Computer füttern.
Damit hat er die Misere in den Arbeitsagenturen und Sozialbetrieben ausführlich geschildert und setzt noch hinzu:
Daraus folgt ein wesentlich größerer Arbeitsaufwand, der seitens des Sozialbetriebes eigentlich nur mit einem Aufstocken der Mitarbeiterzahl – um etwa 40 – kompensiert werden kann.
Arbeitslosengeld-2-Empfänger werden zur Zeit also nur verwaltet. Nichts weiter passiert. Wo bleibt hier der Kommentar, der das Hartz-4-Spargesetz kritisiert? Wo kann ich die Erkenntnis nachlesen, dass das Geld, das durch das Hartz-4-Gesetz eingespart wird, nun zu großen Teilen für zusätzliches Verwaltungspersonal ausgegegeben werden muss. Warum wird dieser Irrsinn nicht gegeißelt? Wo sind die Hinweise, die Langzeitarbeitslosen helfen, Ein-Euro-Beschäftigungen nicht anzunehmen, damit ihre beruflichen Fähigkeiten nicht verkommen?
Warum lässt ein Redakteur solch eine Gelegenheit aus, einen Kommentar zu schreiben? Ich bin gespannt, was Sie, liebe OZ-Blog-Leser, dazu zu schreiben haben.
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