Überhaupt keinen Abstand, geschweige denn einen kritischen, hatte die Greifswalder Autorin, die brav haufenweise Zahlen nachbetete, die mit der Wirklichkeit nur teilweise zu tun haben. Dabei zeigte sie, dass sie nicht einmal Arbeitslose von Arbeitssuchenden unterscheiden kann:
... Im Großkreis Vorpommern-Greifswald beträgt die Arbeitslosenquote im Dezember 13,8 Prozent. Insgesamt suchen dort 17232 Männer und Frauen einen Job. ...
Während in ländlichen Gegenden wie Anklam sehr viele Arbeitsuchende zu verzeichnen wären, sehe es auf der Insel Usedom und in Wolgast sehr viel besser aus. Gut stehe es nach wie vor um Greifswald. „In der Hansestadt beträgt die Arbeitslosenquote im Dezember 11,4 Prozent. ...Dazu ein winziger Exkurs, der allerdings die gesamtdeutschen Verhältnisse darstellt und zugleich zeigt, wie die OZ Sie an der Nase herumführt:
... Von diesen 2,780 Millionen Arbeitslosen waren 813.000 (29,3%) im Rechtskreis SGB III und 1,967 Millionen (70,7%) im Rechtskreis SGB II (Hartz IV) registriert. (Dezember 2010: 68,5%)
Als Arbeitsuchende waren im Dezember 2011 insgesamt 5,047 Millionen Frauen und Männer registriert, 469.000 (8,5%) weniger als im Dezember 2010. Die von der Statistik der BA ermittelte „Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit“ betrug im Dezember 2011 3,898 Millionen, 491.000 (11,2%) weniger als im Dezember 2010. ...
Nach vorläufigen, hochgerechneten Daten hatten im Dezember 2011 785.000 (arbeitslose und nicht arbeitslose) Frauen und Männer Anspruch auf das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld (SGB III) und 4,450 Millionen Anspruch auf Arbeitslosengeld II. Bereinigt um die Zahl der etwa 81.000 sog. Aufstocker (gleichzeitiger Bezug von Arbeitslosengeld und Arbeitslosengeld II) hatten im Dezember 2011 etwa 5,154 Millionen erwerbsfähige Frauen und Männer Anspruch auf Arbeitslosengeld (SGB III) bzw. Arbeitslosengeld II, 346.000 (6,3%) weniger ein Jahr zuvor. (BA-Monatsbericht, S. 22) ... rot Hervorgehobenes von mir
Mit keinem Wort wurde in der OZ erwähnt, wie viele Menschen tatsächlich arbeitslos sind.
Millionen Arbeitslose werden einfach weggezählt, und die OZ macht seit Jahren mit. Da ist es auffallend und verwunderlich, dass ausgerechnet die Usedom-Redaktion wenigstens eines der Märchen als solches erkennt:
Das ganze Ausmaß der Gesetzesänderungen ist hier ablesbar und wird eingehend dokumentiert, was OZ-Redakteuren bisher piepegal war, weil Schönschriften verfasst wurden und werden, mit der einen, o.g. Ausnahme eines Mikrowunders:
Millionen Arbeitslose werden einfach weggezählt, und die OZ macht seit Jahren mit. Da ist es auffallend und verwunderlich, dass ausgerechnet die Usedom-Redaktion wenigstens eines der Märchen als solches erkennt:
... Die für den Agenturbezirk ermittelte Arbeitslosenquote von 13,7 Prozent sei die niedrigste für einen Dezember seit der Wiedervereinigung. Diese Art von Vergleichen sind allerdings unseriös, da die zwischenzeitlich erfolgte Abwanderung von Personen aus der Region und Veränderungen bei der Erarbeitung der Statistik nicht berücksichtigt werden. ...Wenn der Vergleich unseriös ist, weshalb wird das Märchen dann wieder und wieder und auch in dem Artikel überhaupt genannt und dafür Geld verlangt?
Das ganze Ausmaß der Gesetzesänderungen ist hier ablesbar und wird eingehend dokumentiert, was OZ-Redakteuren bisher piepegal war, weil Schönschriften verfasst wurden und werden, mit der einen, o.g. Ausnahme eines Mikrowunders:
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