Tourismus-Saison zu Ende: 4600 Jobs weg
... Noch nie in einem November seit der Wiedervereinigung war die Arbeitslosigkeit in Mecklenburg-Vorpommern so gering wie jetzt ...So gut wie nie seit der Einverleibung verging ein Jahr, in dem Gesetze, Verordnungen und/oder die statistische Erhebung geändert wurden/wurde. Deshalb ist die Aussage Unsinn, reine Propaganda, egal, wer es gesagt haben soll, in diesem Fall dieser Propagandist:
Thomas Letixerant von der Regionaldirektion Nord.Dann etwas, das ich in der OZ erstmalig las:
Ein Grund ist die demografische Entwicklung: Monat für Monat schmilzt die Gruppe der Frauen und Männer im arbeitsfähigen Alter um 1200 im Land.1200 mal zwölf Monate sind 14400. Allein dadurch wird die Arbeitslosenquote also um 14400 Personen verringert. Deshalb war ich etwas irritiert, als ich las:
Im Vergleich zu November 2010 sind jetzt 2200 Menschen weniger auf Jobsuche.(In der Pressemitteilung der Arbeitsagentur sind es 2400 Personen. Da ist beim Kopieren etwas schief gegangen.)
Das heißt, ohne die demografische Entwicklung wären nur 1000 Menschen weniger arbeitslos als im Vorjahresmonat? Die offizielle absolute Arbeitslosenzahl wird in der OZ nicht mitgeteilt: 98700 Personen suchen offziell Arbeit. Diesen fast 100000 Menschen stehen wie viele Stellen zur Verfügung?
Den gemeinsamen Arbeitgeberservice-Teams aus Arbeitsagenturen und Jobcentern wurden seit Jahresbeginn 41.600 sozialversicherungspflichtige Stellen gemeldet.Die Stellen wurden seit Jahresbeginn gemeldet. Wie viele im November davon frei waren, verschwieg der Propagandist der AA.
Der zweite, verschwiegene, Grund für die geringere Zunahme der Arbeitslosigkeit ist die Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse. Davon war jedoch nichts zu lesen.
Schwer haben es aber vor allem über 50-Jährige, eine neue Arbeit zu finden. ...Das heißt ja wohl, dass die Arbeitslosenquote unter den Älteren zunimmt, und das trotz Frühverrentung und dem Ausscheiden aus der Statistik, wenn jemand über 58 Jahre alt ist und nicht mehr vermittelt werden möchte (Was sehr einfach zu verstehen ist, wenn trotz Aussichtslosigkeit z.B. ständig Bewerbungen geschrieben werden müssen.). Nichts darüber in der Pressemitteilung; deshalb nichts in der OZ. Das alles würde die Schönschrift verderben.
Auch all dies würde den Brei verderben, ist aber deutlich näher an den wahren Verhältnissen in D.:
Analyse: Die tatsächlichen (!) Arbeitsmarktzahlen November 2011 (Teil 2: Fazit und Kommentar)
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