Noch im September hatte die OZ jedoch indirekt und tückisch Reklame für die sog. Riesterrente gemacht.
Nun, da alle berichten, muss auch die OZ zugeben:
Riester-Flop: Rente mit magerer Rendite
Ernüchternde Bilanz nach zehn Jahren staatlich geförderter Zusatz-Vorsorge.Diese Bilanz ist ja nun mindestens drei Jahre alt, außer für die Bunkerbewohner unter den OZ-Lesern. Hier der Originalbericht.
Zum Schluss konnte sich der Autor dies nicht verkneifen:
Als „eigentlichen Skandal“ bezeichnete Hagen jedoch die undurchsichtig kalkulierte und kaum vergleichbare Flut von Versicherungsprodukten.Ich weiß zwar nicht, wer Hagen ist, doch die Flut mag aus seiner Sicht ein Skandal sein. Ein tatsächlicher Skandal ist jedoch, wie Regierende (SPD und Grüne, nun CDU/CSU und FDP) das Vertrauen in die gesetzliche, umlagefinanzierte Altersrente systematisch zerstört haben, um Banken und Versicherern Kundschaft zuzuschanzen.
Und beiläufig erinnere ich daran, was Geldanleger z.Zt. erleben, etwas, das mit der umlagefinanzierten Rente nicht passieren könnte.
Natürlich musste auch ein Kommentar dazu verfasst werden:
Riester-Rente mit SchieflageSo kann jemand denken, der die Hintergründe nicht durchschauen will oder nicht wahrnimmt. Richtig wäre es, die gesetzliche Altersrente zu fördern, die schier endlose Zahl von Kürzungen und Tricksereien wenigstens zum Teil rückgängig zu machen. Auf die Idee kommt der Mann aber gar nicht erst.
Die private Vorsorge ist richtig. Aber sie gehört auf den Prüfstand.
Die Idee der privaten Zusatzvorsorge ist nicht falsch. Verkehrt ist, was daraus wurde. Das fing damit an, dass die damalige rot-grüne Koalition den ursprünglichen Ansatz einer Pflichtversicherung fallen ließ, als diese als „Zwangsrente“ verunglimpft wurde. Eine obligatorische Vorsorge wäre strengen Regulierungen unterworfen worden. ...Wer hat sich denn mit Nachgeplapper über Jahre hinweg zum Sprachrohr der Verunglimpfer gemacht? Ich war es bestimmt nicht.
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