23. November 2011

Schöne Welt der privaten Altersvorsorge

Hände weg von der Riester-Rente! Von der profitieren nur Banken und Versicherungen. ...
Sollte die Rente von Geringverdienern unter der staatlich garantierten Grundsicherung liegen, werden die Riester-Erträge damit verrechnet. Gesellschaftspolitisch ist die Vorsorge des einzelnen zwar erwünscht (?), aber Geringverdiener verhalten sich aus ihrer Sicht ökonomisch rational, wenn sie keine private Vorsorge betreiben. ...

Sind die staatlichen Subventionen also zum Fenster herausgeworfen?

Ja. Wieso soll all dies aus Steuergeldern bezahlt werden – wenn letztlich für die Menschen, die mit den Erträgen der Riester-Rente versorgt werden sollen, nichts Vernünftiges dabei herauskommt? Man könnte all das anders gestalten.

Kritik an der Riester-Rente wird seit Jahren geübt (auch in der OZ?) – woran liegt es, daß die Bundesregierung nicht reagiert?

Offenbar ist es schwierig für all die Regierungspolitiker, die die Rentenreform eingeführt und befürwortet haben, sich auf Kritik einzulassen. Bei diesem Vorhaben gab es keine wissenschaftliche Begleitung wie bei anderen großen Reformmaßnahmen, um Fehler im System zu erkennen. Darauf hat man verzichtet. Was ich mir nur aus dem starken Glauben der Regierenden erklären kann, die privatwirtschaftliche Vermarktung der Alterssicherung als beste Lösung anzusehen.

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