15. Juni 2010

Quarkfüllung

Dass bereits 1980 veröffentlichte Erkenntnisse sowjetischer Wissenschaftler (die u.a. auf deutsche Erkenntnisse zurückgriffen) als neue Erkenntnisse der Amerikaner verkauft werden, und der Quark von der OZ übernommen wird, wundert Blogleser nicht. Geht es um Erdwissenschaft und in diesem Fall um Lagerstättenkunde, ist die OZ ein Garant für  Falsches und Falsches.
Bodenschätze für knapp eine Billion Dollar in Afghanistan
Nur wer die Hose mit der Kneifzange anzieht oder Klein-Fritzchen in der OZ glaubt das.
In der afghanischen Erde schlummert nach Erkenntnissen von US-Forschern ein ungeheurer Schatz. 
Das ist Unsinn. Die Erkenntnisse stammen von sowjetischen Wissenschaftlern. Einfach hier nachlesen, wenn Sie (damit ist niemand von der OZ gemeint) es nicht glauben. Und ob der Schatz ungeheur ist, weiß niemand - außer der OZ.
Die Vorkommen im geschätzten Wert von knapp einer Billion Dollar (830 Milliarden Euro) überträfen alle bisherigen Schätzungen, berichtete gestern die „New York Times“. Sie könnten die bislang von Opiumproduktion und Hilfsgeldern abhängige Wirtschaft komplett sanieren und auch dem Krieg eine neue Richtung geben, meinen hohe US-Regierungsbeamte.
Aha, es wurde geschätzt. Und wie machten die das? Fragen Sie bloß nicht in der OZ nach! Steht aber auch in dem Bericht, der 1980 in Moskau veröffentlicht wurde.
Für Afghanistan ist das die vielleicht beste Nachricht der letzten Jahre“, sagte der Sprecher des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai, Waheed Omar, in Kabul. Zugleich betonte er, dass die Studie im Auftrag seiner Regierung erstellt worden sei. Der für die Region zuständige US-General David Petraeus sprach in einem Interview am Wochenende von „atemberaubenden Möglichkeiten“.
Welcher Sinn hinter dem Ausposaunen der Schätzergebnisse stecken könnte (jeder andere würde die Klappe halten und die Erkundung in aller Stille vorbereiten), können Sie hier nachlesen, nicht in der OZ.
In einem internen Pentagon-Papier wird Afghanistan dem Bericht zufolge bereits als das „Saudi-Arabien für Lithium“ bezeichnet. ...
Alles über Lithium steht in dem o.g. Bericht. Eine Übersichtskarte über mögliche Vorkommen von Edelmetallen und Seltenen Erden (also inkl. Lithium) finden Sie hier.
Ganz zum Schluss steht:
Von schnellem Reichtum könne laut Experten außerdem gar keine Rede sein. Es werde wohl Jahrzehnte dauern, die Vorkommen im vollen Umfang auszubeuten.
Und warum macht die OZ mit, diesen Quark zu verbreiten? Seiten müssen gefüllt werden, egal wie.

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