12. Mai 2010

Über mediale Narkose

Sie haben im Oktober 2008 nicht in aller Stille Silber gekauft? Stand auch nicht in der OZ, dass das eine gute Idee wäre? Was stand denn im Oktober 08 in der OZ?

Hier verabreichte die OZ eine Beruhigungspille, fast schon eine Narkose, statt aufzuklären.
Hier wurden lokal Schlafmittel verkauft:
Bankkunden reagieren besonnen
Die Krise am Geldmarkt beunruhigt auch die Ostvorpommern. Ihr Geld lässt die große Mehrheit dennoch auf Sparbuch und Konto. ...
Hier wurde schöngeschrieben.
Hier wurden Wirtschaftsunternehmen in M-V als auf einer Insel der Seligen beschrieben.

Was u.v.a. nicht in der OZ stand:

Hier, also nicht in der OZ, wurde aufgeklärt, was noch auf uns zukommt.
Hier, also nicht in der OZ, und schon Jahre zuvor, konnten Sie erfahren, dass Kapitallebensversicherungen und damit Rentenversicherungen als private Altersvorsorge nicht geeignet sind.

Hier erfahren Sie heute Hintergrund zum sog. Euro-Rettungspaket (Glauben Sie wirklich, er sei auf Dauer zu retten? Dann haben Sie Ende 2008 kein Silber gekauft.):

"Rettung "droht""
... Deutschland wird gemäß seines EZB-Anteils knapp 28% bzw. 123 Mrd. Euro der Nothilfe-Kosten tragen! Weiterhin ist noch ein 20%-iger Aufschlag bei der deutschen Hilfe möglich und damit 150 Mrd. Euro, falls andere Staaten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen können! In den Medien unerwähnt bleibt, das Deutschland natürlich auch mit als Geldgeber im IWF-Boot sitzt und auch dort einen 6%-igen Anteil (15 Mrd. Euro) tragen muss. ...
Sind ja auch nur lumpige zehn Prozent mehr.

Nun stellt sich die berechtigte Frage wen retten "wir" hier eigentlich? Ein Blick auf die Forderungen der europäischen Banken aus Staatsanleihen bringt ein Stück Klarheit. Gegenüber Griechenland haben die europäischen Banken ein Kreditexposure von 193,1 Mrd. Dollar, gegenüber Portugal von 240,5 Mrd. Euro und gegenüber Spaniens in Höhe von 832,3 Mrd. Dollar! ...

Bis heute bleibt eine dringend notwendige Finanzmarktreform eine leere Worthülse! Den spekulativen Exzesse an den Finanzmärkten ist nicht mal die Spitze gebrochen worden! Nun ist die letzte Schlacht mit dem Überschulden der Staaten, in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise geschlagen und die "Laien" der Ökonomie in Verantwortung führen hilflose virtuelle Abwehrschlachten! ...

Weiter mit dem Silber:

Wer die Narkotika der OZ und vieler anderer Medien nicht einnahm und am 1. Oktober 2008 Silber kaufte, zahlte 12,57 Dollar pro Feinunze.
Noch pfiffiger war, wer etwas abwartete und im November kaufte, z.B. am 20. November 2008. Er zahlte 8,97 Dollar. Dazu kommt noch die Schwäche des Dollars zu der Zeit.
Wer heute kauft, zahlt 19,29 Dollar. Der eilige Gast (12,57 Dollar) hat also 53 Prozent Gewinn gemacht, der abwartende 115 Prozent in etwa anderthalb Jahren (in Wirklichkeit noch viel mehr wegen des damals günstigen Dollarkurses). Übrigens Platin wäre noch besser gewesen. Gold brachte weniger ein als Silber.

2 Kommentare:

  1. Anonym12.5.10

    Das ist die Aufgabe der Massenmedien:

    Die Menschen dort beruhigen zu wollen, wo sie hellwach sein sollen

    und Angst zu schüren, was harmlos ist:
    - Schweinegrippe

    - selbstgemachter Terrorismus

    - selbstgemachte schmutzige Bomben

    ......

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  2. Anonym12.5.10

    Wie waren die Worte von D. Rockefeller doch gleich:

    "Alles was wir jetzt noch brauchen, ist die allumfassende Krise und die Menschen werden in die neue Weltordnung einwilligen."

    Die neue Weltordnung bedeutet totale Diktatur. Kann jeder im Internet nachlesen.

    Unsere Politpromis wie Westerwelle, Horst Köhler, Angela Merkel, Roland Koch, damals Joschka Fischer.... wissen das auch sehr gut.

    Sollte Angela Merkel nun bald die politische Bühne verlassen, hat sie auf alle Fälle ihren Part geleistet.

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