27. Juli 2009

Thema Ein-Euro-Sklaven

Hier hatten mir die Blogger der Greifswalder Grünen Arbeit abgenommen:

Unter der Überschrift “Wieder Müllentsorgung im Strandbad Eldena” berichtete heute die OZ, dass die ABS Greifswald, den Bloglesenden hinlänglich bekannt, die Beseitigung des Mülls und weitere Aufgaben im Strandbad Eldena übernommen hat. Die Berichterstattung über die gestrige Pressemitteilung der Stadt hierzu hätte Gelegenheit gegeben, genauer nachzufragen. Zum Beispiel würde mich, und sicherlich viele andere, interessieren, ob diese Arbeiten durch “Ein-Euro-Jobber” erledigt werden. Was bei der ABS mit ihren ca. 700 Ein-Euro-Jobbern naheliegt. ...

Es bleibt dabei, die Greifswalder Zeitung verschont die ABS wie auch die Arge seit Jahren mit Fragen, die Aufklärung bringen könnten, wie in einem Betrieb der Armutsindustrie und der ihm Ein-Euro-Sklaven zuschanzenden Behörde gearbeitet wird.

5 Kommentare:

  1. Anonym29.7.09

    Wie kann das sein? Die Grünen sind ja wohl die Einzigen, die dieses Thema immer wieder aufgreifen. Was ist mit dem Rest der Bürgerschaft? Was ist mit den Linken, die doch immer für Mindestlöhne kämpfen? Was sagt die SPD dazu, was die FDP und die Greifswalder CDU? Was ist die ABS für eine Institution? Was ist der Leiter , der Herr Boga... für ein Mensch? Was für Machenschaften spielen hier eine Rolle? Die Armutsindustrie life in Greifswalds Behörden?
    Wo sind wir nur gelandet? 1,00 € die Stunde. Wir kehren wohl zurück in die tiefsten Zeiten der Tagelöhner und der Sklaverei und diese Menschen sind willkommen in der Kommune zu arbeiten als Pfleger der Grünanlagen, der Friedhöfe und sogar des Strandbades. Mich würde es nicht wundern, wenn man 1,- € Jobber noch in den kommunalen Kindertageseinrichtungen, in Pflegeeinrichtungen für ältere Bürger usw. einsetzt, wenn sie es nicht schon sind.
    Was sagt die OZ ihren Bürgern dazu?
    Wo bleibt der anständige Journalist, der diese Methoden aus dem tiefsten Mittelalter dem Menschen erklärt? Den Menschen, die hier zu Hause sind. Den Menschen, die mitunter von der Willkühr der Staatsgewalt, sprich hier die Kommune Greifswald, samt OB u.a. zu Sklaven gemacht werden? Oder wie kann ich das verstehen, dass es Menschen in Deutschland gibt, die für einen Euro die Stunde arbeiten gehen?
    Achja, die Politik hat es ja erlaubt.
    Die schönen Bilder und Schriften sämtlicher Greifswalder Parteien waren eben mal wieder nur Wahlpropaganda und nur für den Papierkorb geeignet.
    Man fährt sehr gut, glaubt man den Politikern lieber kein Wort.

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  2. In einem anderen Kommentar stand etwas von Mitleid mit den Redakteuren, die, wenn sie dürften, mächtig loslegen würden.
    Wie steht es damit nach Lesen dieses Kommentars und zuvor des Grünen-Eintrages und wie nach Lesen der 285 Einträge (es sind noch viel mehr) allein zur Greifswalder Redaktion?

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  3. Anonym30.7.09

    Es wird viel berichtet, aber es ändert sich nichts. Es darf alles gesagt werden, kritisiert werden, der Demokratie halber, es ändert sich trotzdem nichts.
    Ich versuche mich immer in die Personen hineinzuversetzen, auch in die Journalisten. Ich kann es nicht beurteilen, ob sie nicht wollen, nicht können oder nicht dürfen. Ich kann nur vermuten und ich vermute, sie dürfen nicht.
    Nun könnte man sagen, dann sollen sie doch gehen oder sich eine andere Zeitung suchen, bei der sie arbeiten können.
    Jedoch vermute ich auch, dass es Mütter und Väter unter ihnen gibt, die Verantwortung für die Familie haben und lieber den bisherigen Stil fortführen, um nicht in der Armutsindustrie zu landen, denn das wissen die Journalisten mit Sicherheit, wie schnell das gehen kann.
    Ich gebe zu, auch ich werde sehr widersprüchlich, betrachte ich mehrere Seiten.
    Wie es jedoch mit den einzelen Journalisten der OZ und um Amler steht, denke ich, können Sie am Besten bewerten.
    Ich kann für mich nur sagen, ich möchte nicht in ihrer Haut stecken, in der Haut der Journalisten der OZ.

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  4. "Wie es jedoch mit den einzelen Journalisten der OZ und um Amler steht, denke ich, können Sie am Besten bewerten."

    Nein, kann ich nicht, denn ich habe mit diesen Leuten seit neun Jahren nichts mehr zu tun. Es interessiert mich auch nicht und ist für dieses Blog völlig unerheblich.

    Mich interessiert auch nicht, wie es z.B. um jene bestellt ist, die die Teile für den Schreibtisch produzierten, an dem ich sitze, wohl aber interessiert mich, ob der Schreibtisch sein Geld wert ist.
    Gefällt mir mein Schreibtisch nicht, weil er Mängel aufweist, kann ich ihn zurückgeben. Versuchen Sie das mal mit einer OZ.

    Mich interessiert ausschließlich - und das immer weniger, weil es ermüdend ist und der Beweis längst erbracht wurde - ob, was die OZ produziert, etwas wert ist, weil sie Geld für das Produkt verlangt.

    Dabei ist für mich auch unerheblich, ob die Redakteure Familien zu ernähren haben. Ein entscheidender Grund, für die OZ als festangestellter Redakteur zu arbeiten, ist die Höhe des Gehaltes, dass für Redakteure mit zehn und mehr Jahren Berufserfahrung doppelt so hoch ist wie das Durchschnittseinkommen in MV, zusätzliche Altersvorsorge noch nicht einmal eingerechnet. Die Frage des zahlenden Lesers ist dann doch wohl nicht die nach dem Wohl und Wehe der Angestellten, sondern ob sie ihrem Einkommen entsprechend Angemessenes leisten. Das bezweifle ich bei etlichen Redakteuren sehr stark.
    Vergleichen Sie es doch einfach mit dem, das Sie tun oder taten.

    Übrigens: Ich hatte im Jahr 2000 die Konsequenz gezogen und die OZ verlassen, mit all den von Ihnen beschriebenen Folgen.

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  5. Anonym30.7.09

    Danke für die Antwort Lupe. Es rüttelt mich doch bei allem Mitleid wieder wach.
    Es stimmt, die Menschen bezahlen dafür, bezahlen für die Märchen, die die OZ ihnen aufs Papier bringt.
    Ich bleibe bei einem geschätzten Sprichwort: Wie der Herr so das Gescherr.
    Würde Herr Amler, als Leiter der Greifswalder Redaktion auch nur einen Hauch von journalistischem Anspruch haben und hätte er einen aufrichtigen Charakter, den jeder gute Journalist haben sollte, und hätte er die Liebe zum Menschen, wäre also für diesen Beruf geboren, so brächte er es wohl kaum übers Herz, der Bevölkerung in der Region solchen Schrott für Geld anzubieten. Er würde es auch nicht zulassen, hätte er Verantwortungsbewusstsein und Verantwortungsfreudigkeit, dass die anderen Redakteure den Menschen so viel Mist aufpinseln.
    Was oder wer hindert ihn daran, ein guter Journalist zu sein?
    Hier kann ich auch nur vermuten.
    Vielleicht ein "nicht aufrechter Charakter".

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