Es ist und bleibt ein Unding, dass die OZ das Thema CO2-Verpressung in Anbetracht des geplanten Kohlekraftwerkes am Bodden und des Lügengespinstes darum nicht aufgreift:
Undemokratische Eile
Bundesregierung bereitet ein Gesetz vor, das die Abscheidung und Einlagerung von CO2 regeln soll
Glaubt man den Lobbyisten der Energiekonzerne, dann ist der Stein der Weisen gefunden. Man braucht das Klimagas CO2 nur in den Kraftwerken abtrennen und dann im Untergrund oder am Boden der Ozeane einlagern, und schon sind alle Energie- und Klimaprobleme gelöst.
Dass allerdings noch allerlei technische Fragen offen sind, dass das Ganze eine recht kostspielige und nicht zuletzt energieaufwändige Angelegenheit sein wird, findet bestenfalls im Kleingedruckten Erwähnung. Auch Fachleute der Energiewirtschaft geben auf Nachfragen zu, dass das Abscheiden, Verflüssigen und Einlagern von CO2 den effektiven Wirkungsgrad der Kohlekraftwerke um rund zehn Prozent senken würde. Selbst die modernsten Anlagen würden dann nicht mehr als 35 Prozent der chemischen Energie der Kohle in Strom umwandeln.
Ungeklärt ist bisher auch noch der rechtliche Rahmen für die noch zu entwickelnde Technik, mal davon abgesehen, dass noch keiner weiß, wo in Deutschland das Treibhausgas eingelagert werden könnte. Fragen nach der Haftung für CO2-Lagerstätten wären zu klären, nach den Bestimmungen für den Bau von entsprechenden Pipelines, den Zugang zu diesen und manches mehr.
Abhilfe soll ein neues "Gesetz zur Regelung von Abscheidung, Transport und dauerhafter Speicherung von Kohlendioxid" schaffen, von dem seit einigen Wochen ein erster Referentenentwurf vorliegt. ...
In meinem Blog erfahren Sie seit Herbst 2007 ständig Neues zum Thema, zuletzt hier, z.B. von einem Mann, auf dessen Zuarbeit die OZ verzichtet. Die OZ macht lieber Reklame in redaktionellen Beiträgen, gibt es also als journalistische Leistung aus und lässt sich dafür von Ihnen bezahlen.
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