18. Juli 2006

Gondoliere in der OZ

Unter der Schlagzeile

Auf Tauchstation in der Ostsee
schrieb STEFFEN ADLER für die Landesseite.

auf Usedom in der ersten stationären Tauchgondel vor der Küste abtauchen. Geplant ist auch ein künstliches Riff
Der Betreiber der Gondel braucht keinen Euro für Werbung auszugeben. Die OZ erledigt die Werbung für sein Projekt nun auch auf der Landesseite.

... Auf verklappten Steinen, die auf dem Meeresboden eine Art künstliches Riff bilden und bald bewachsen sein sollen,können später Pflanzen, aber auch Tiere beobachtet werden.
... wenn die Sicht es zulässt und vor allem, wenn die Gondel nicht in Zinnowitz ab- und im Mittelmeer aufgebaut wird. Und wann ist "bald"?

Die wissenschaftliche Begleitung hat der Biologe Volker Miske von der Universität Greifswald übernommen. „In Abhängigkeit von den Wetterverhältnissen, der Strömung und Jahreszeit beträgt die Sichtweise bis zu vier Meter“, sagt Miske.
Aha, mehr ist also unter keinen Umständen möglich, weniger sehr wohl. Wie weit kann ein Besucher am Freitag, wenn die Gondel erstmals für Besucher freigegeben wird, sehen, maximal anderthalb Meter? Er wird es nicht einschätzen können, weil es nichts geben wird, das er außerhalb der Gondel als Maßstab verwenden könnte.
Dem Autor gelang es nicht, kritischen Abstand zu dem Unternehmen zu finden.
Dafür steht am Sonnabend wieder ein Beitrag über die Gondel in der OZ.

3 Kommentare:

  1. Anonym19.7.06

    Als ich in einem wissenschaftlichen Magazin des Deutschlandradios in einem langen Tiefeneitrag hörte, dass die Tauchgondel Zinnovitz wegen vorbildhafter Forschungen alleine drei Patente auf sich vereint und als privater Einstieg eines MV-schen Unternehmens in die Forschung als beispielhaft gilt, dachte ich an...

    ...OZ-BLOG!

    gedacht, getan, da bin ich. und die klugsch..rei, die korinthenka...rei erfüllt alle Erwartungen. Das Teil hat sogar Bundesmittel bekommen. Also noch höher als Schwerin. Aber: Alle nicht so schlau wie.. richtig: MEYKE!! Ist das Sozialneid?

    Schau doch mal übern Tellerrand, Ulrich Meyke. Als Journalist, nicht als ALGII-EXPERTE, als der du ebenso betriebesblind bist. Früher flogen Wasserflugzeuge aus dem Land in die Welt. Als Nebenprodukt der Stralsudner Werft. Heute tauchen Tauchgondeln. Vieleicht bald irgendwo. Andere Redakteure hätten das auch am Arbeitsmarkt als eine Perspektive betrachtet.... Eher da wudnert einen, dass OZ dazu so wenig berichtet. Oder Meyke es unterschlägt aus Tendenzgründen?

    und wie schon einmal angemerkt: dafür sind Fördergelder gedacht. Sie fördern etwas. Im Idealfall.

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  3. Ich schrieb wohl zu ausführlich, wodurch meine Meinung zu dem Unternehmen Tauchgondel unklar blieb. Hier eine Zusammenfassung:

    1. Die Idee, ein Tauchgondel zu bauen, finde ich gut. Ich schrieb nie das Gegenteil. Im Mittelmeer oder im Roten Meer werden sich ausgezeichnete Plätze finden, die Gondel einzusetzen.

    2. Die Gondel in der Pommerschen Bucht einzusetzten, halte ich wegen der Sichtverhältnisse für Unsinn. Den Leuten in der Gondel ersatzweise Drei-D-Filme über die Unterwasserwelt zu zeigen, ist widersinnig. Natürlich werden sich Leute finden, die dafür auch noch Geld bezahlen.

    3. Meine Kritik richtete sich gegen die distanzlose Berichterstattung der Heimatzeitung.
    Nachzufragen wäre: Tut der Unternehmer nur so, als wolle er an der Ostsee den Tourismus mit Tauchgondeln fördern? Lässt er sich dafür mit Fördermitteln bezahlen, um die Gondeln hier zu erproben und dann in anderen Meeren einzusetzen?

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