25. September 2013

Anstrengungsarm gejammert

Auch die OZ bejammert, um den Keller einer Seite anstrengungsarm zu befüllen:
FDP-Fraktion fällt als Arbeitgeber weg: 600 verlieren ihre Jobs
Mit jedem neu gewählten Bundestag verlieren Mitarbeiter ehemaliger Parlamentarier ihren Job. Diesmal bricht mit der FDP sogar eine ganze Fraktion weg. ...
1. wurde an Stelle der Nichtgewählten anderes Stimmvieh in den Bundestag gewählt, das sich ebenfalls Taschenträger halten wird.
2. verweise ich auf diese Anmerkungen:
Was soll so ein Artikel? Für jetzt arbeitslose ehemalige FDP-Mitarbeiter auf die Tränendrüse zu drücken, ist völlig daneben. “Alle meine Bekannten und Freunde hier haben auch keinen Job mehr. So viele Schicksale, so viele Familien stehen dahinter.” Gilt und galt das für die Menschen und die Familien, die von der Regierungs-FDP in die Arbeitslosigkeit geschickt, dort verhöhnt und verelendet wurden, etwa weniger?
Und der Treppenwitz überhaupt: “Die Arbeitsagentur soll helfen.” Die Arbeitsagentur bzw. das Arbeitsamt, das Westerwelle mal abschaffen wollte, weil die private Arbeitsvermittlungen doch viel besser funktionieren. Nur zu! Deutschland geht es gut, und der Arbeitsmarkt wartet händeringend auf die Fachkräfte aus der FDP-Fraktion.
Ganz bitter wird hier das Thema behandelt:
... Womöglich sind sie froh darüber, dass ihr alter Arbeitgeber doch nicht die Arbeitsagentur abgeschafft hat, wie er das in seiner Hochzeit mal plante. Wohin würden die jetzt arbeitslosen Ex-FDP-Mitarbeiter sonst gehen? Man kann nur hoffen, dass sich diese Leute nicht zu sehr in einer spätrömischen Dekadenz einrichten. Leistung muss sich nämlich lohnen. Und Nicht-Leistung darf nicht belohnt werden. Wer arbeiten will, liebe Ex-FDP-Angestellte, der findet auch Arbeit. Die Zeichen am Arbeitsmarkt stehen ja günstig. Ihr kennt das ja, euer Chef war ja auch Wirtschaftsminister. Vielleicht hat der eine oder andere von euch sogar diese ganzen positiven Wasserstandsmeldungen verfasst, die den Niedriglohnsektor kaschierten und zum rosigen Arbeitsmarkt stilisierten. ...
3. Wenn schon, dann sollte sich die OZ um Schicksale Abertausender Arbeitsloser im Land kümmern.

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