30. August 2013

Heilige Einfalt

Gestern beschwor ein Aufschreiber aus dem chicen Hauptstadtbüro die Regierung, in einem Kommentar zum Gewese um die Raketenabwehreinheiten aus Mecklenburg-Vorpommern nahe der syrischen Grenze in der Türkei:
... In dieser Gemengelage können die „Patriot“-Bundeswehrsoldaten blitzschnell zu unfreiwilligen Kriegsteilnehmern werden. Deshalb ist es die Pflicht und Notwendigkeit der Bundesregierung, rasch für Klarheit zu sorgen. Wegtauchen mit diplomatischen Floskeln geht nicht. ...
Jetzt, nachdem er das geschrieben hat, wird die Regierung gaaanz sicher auftauchen und ihrer Pflicht nachkommen - du heilige Einfalt.

Die Autorin des Berichtes schrieb:
... laufe das Mandat, das den Einsatz legitimiere, noch bis 31. Januar 2014. Es sei rein defensiv ausgerichtet, betont Schulz (Oberstleutnant Frank Schulz von der Flugabwehrraketengruppe 21 in Sanitz (Kreis Rostock)). „Die Patriotkräfte schützen die Bevölkerung und das Territorium unseres Nato-Partners Türkei.“ ...
Wie funktioniert das technisch? Ich habe keine Ahnung kann mir aber vorstellen, dass die Luftabwehr Radaranlagen einsetzt, die weit in das syrische Gebiet hineinschnüffeln. Denn es hätte keinen Sinn, die die Türkei anfliegenden Raketen erst an der Grenze zu entdecken, um sie abzuschießen. Die Daten der Überwachung werden bei diesem NATO-Einsatz nicht an die NATO-Kommandozentrale weitergegeben, auch nicht im Falle eines Überfalles auf Syrien? Hätten Sie den Schulz doch mal fragen können, oder ist das schon zu viel verlangt?

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