20. Juli 2013

Über Regierungsergebenheit

Allen Ernstes gibt die OZ heute gegen Geld dieses inhaltsleere Gesülze der Kanzlerin wieder:
... Die NSA-Affäre freilich bestimmte den Großteil ihres Auftritts. Immer wieder pochte die Regierungschefin darauf, dass auf deutschem Boden deutsches Recht gelten müsse, auch für befreundete Dienste“. Der Zweck heilige nicht die Mittel. Nicht alles, was technisch machbar sei, dürfe auch gemacht werden, meinte sie zur Sicht von US-Sicherheitspolitikern, zur Terrorabwehr seien die Ausspähungen gerechtfertigt. Die Regierung prüfe, „ob es die Spitze des Eisbergs ist oder weniger oder noch mehr“. Deutschland ist kein Überwachungsstaat. Deutschland ist ein Land der Freiheit“, betonte Kanzlerin. Ihre Regierung tue alles, um die Abhör-Vorwürfe umfassend aufzuklären. Aber sie könne jetzt noch kein Ergebnis vorlegen, man müsse auf die Erklärungen
und Dokumente der Amerikaner warten.
...
Nicht, dass der Nachplapperer aus dem chicen Hauptstadtbüro dazugeschrieben hätte, dass das nichts als eine volksverblödende Ausflucht ist, denn anderswo ist nachzulesen:
... Während Angela Merkel noch weitere Aufklärung über das Internet-Spionageprogramm Prism verlangte, verbreiteten die Nachrichtenagenturen den entscheidenden Satz von Keith Alexander an die Adresse der Deutschen:
“Wir sagen ihnen nicht alles, was wir machen und wie wir es machen, aber jetzt wissen sie Bescheid.”

Im Klartext: Für die NSA ist die Aufklärung abgeschlossen. Mehr gibt`s nicht. Noch nie ist die Kanzlerin von US-Behörden so brüskiert worden. Ihre Pressekonferenz hatte sich damit eigentlich erledigt.
...
Doch nicht nur, dass das Hauptstadtbüro regierungsergeben die Kanzlerin schützt, haut es auch noch bildlich in Merkels Kerbe, und das ist schon ein starkes Stück für eine sPD-Blättle:
... Also Gleichgewicht, alles im Lot, keine extremen Ausschläge. Das kommt an, vor allem auch deshalb, weil Merkel selbst dieses Gleichgewicht personifiziert. Immer wohltemperiert und frei von Eitelkeit, verbindet man vieles mit ihr, nur nicht Hektik, Aufregung oder Impulsivität. Keine Sorge, alles im Griff, alles wird gut – das verströmt Angela Merkel meisterhaft. Und man hat nicht den Eindruck, dass sie sich dabei verstellt. ...
Es ist es völlig egal, was sie verströmt, wenn sie Nachplapperer verscheißert und diese die Verscheißerung an Leser verkaufen. Und wäre es nicht Aufgabe von Journalisten, statt der Kanzlerin Ströme zu beschreiben, klarzustellen, dass und wie sie ein ganzes Volk an der Nase herumführt?

Hier das Eingeständnis fehlender Berufseignung des Kommentators:
... Merkel ist nicht zu packen, obwohl die vergangenen vier Regierungsjahre von inhaltlichen Brüchen, Durchwursteln und Koalitionskrächen geprägt waren. ...
Das Verlogene Merkels wird von Bloggern wenigstens zum Teil entlarvt. Ein Beispiel, das so endet:
... Das Truppenstationierungsabkommen bietet daher alle erforderlichen Grundlagen, um aktiv das Nicht-Wissen beenden zu können. Es formuliert sogar eine politische Verpflichtung. Ansonsten haben wir es mit dem zu tun, was Konrad Adenauer irrtümlicherweise in der Spiegel-Affäre konstatierte: Einen Abgrund an Landesverrat.

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