Bonzengeschwätz nachzuplappern, ist kein Journalismus. Geht es um Hintergrund, der auf Richtigkeit überprüft werden müsste, sieht die Sache völlig anders aus. Doch dazu müsste der Hintergrund erst einmal verarbeitet werden, z.B. dieser, in dem behauptet wird:
Ein Physiker hat es überprüft:
»Streßtest« für das Stuttgarter Bahnhofsprojekt war fehlerhaft.
... Nach unserer Einschätzung könnten allein aufgrund dieses Modellfehlers in der Spitzenstunde mindestens zwei bis drei Züge weniger abgefertigt werden. Das wären rund fünf Prozent der per Streßtest vermeintlich ermittelten Kapazität von 49 Zügen in der Stunde.
Blieben also noch 46 Züge. Sie meinen jedoch, der Tiefbahnhof wird schon bei 32 Zügen an seine Grenzen stoßen. Wie kommen Sie dazu?
Dieser Streßtest weist eine ganze Reihe weiterer massiver Mängel auf, die schon länger bekannt sind. Zum Beispiel wurde die Betriebsqualität um eine Stufe unter das eigentlich geforderte Niveau herabgesetzt. Darüber hinaus wurde die Belastung des Bahnhofs über den Vormittagszeitraum nicht realitätsgetreu abgebildet, indem lediglich eine einzelne Spitzenstunde unterstellt wurde.
In den Stunden davor und danach wurden einfach Züge weggelassen, wodurch sich Verspätungen weniger aufbauen und leichter abbauen. Stellt man all das und noch viele weitere Unzulänglichkeiten in Rechnung, bleiben am Ende lediglich 32 Züge übrig. ...
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