Das Arbeitsministerium und Behörden versuchen, die Bürger zu verblöden und die OZ hilft per Nachplapperei fast im jedem Monat mit, auch heute auf der Titelseite:
Arbeitslosigkeit nur leicht gestiegen
Im Februar gingen 600 Jobs verloren. Niedrigster Stand seit 1991.
Weder sagen die weitergegebenen Zahlen auch nur annähernd etwas über das tatsächliche Ausmaß der Arbeitslosigkeit aus (deshalb habe ich sie gelöscht), noch stimmt die Aussage mit dem
niedrigsten Stand
... Die jetzige Arbeitslosenzahl ist die niedrigste in einem Februar seit 1991. ...
Dazu nur
dies, allerdings für ganz D.:
Bei den Arbeitsmarktzahlen wird wieder gelogen, daß sich die Balken biegen. So meldet die Presse ein "21-Jahres-Tief" (Abb. 17243). Doch tatsächlich lag die Arbeitslosenzahl im Februar 2012 saisonbereinigt um 17 % über der des Februars 1991 (Abb. 17242).
Überhaupt sind die Zahlen längst nicht mehr vergleichbar mit denen von vor 10 oder 20 Jahren. Zu viel ist seitdem getrickst worden. Zu viele Arbeitssuchende werden nicht mehr als arbeitslos amtlich gemeldet. Viel zu viele prekäre Arbeitsverhältnisse sind entstanden, bei denen Arbeitnehmer keinen richtigen Job haben, weil sie zusätzlich noch auf Stütze angewiesen sind. Nur noch 56,8 % aller Unterstützungsbezieher wurden im Februar 2012 amtlich als arbeitslos ausgewiesen ...
Mehr als eine Million der eigentlich Arbeitslosen sind heute in der euphemistisch als "Unterbeschäftigung" betitelten Kategorie versteckt, die es vor 21 Jahren noch gar nicht gab (Abb. 14726). Weitere 783000 sind als Leiharbeiter sehr unsicher und schlechter bezahlt beschäftigt, was vor 21 Jahren noch ein relativ seltener Umstand war, zumal es gesetzlich erschwert wurde ...
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