10. März 2012

Klinkmann, Klinkmann?

Das scheint ein Tag der Erinnerungen zu sein:
Gesundheitswirtschaft soll weiter wachsen
Die Gesundheitswirtschaft wird nach Einschätzung von Branchenkenner Horst Klinkmann in den nächsten Jahren in Mecklenburg-Vorpommern weiter kräftig wachsen. ...
Erzeugnisse der Gesundheitswirtschaft sollen auch stärker exportiert werden, sagte Klinkmann beim ersten Treffen des neu berufenen Kuratoriums Gesundheitswirtschaft gestern in Schwerin. ...
Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) ernannte Klinkmann zum Präsidenten des Kuratoriums. Als Beispiele für Exportchancen nannte Klinkmann neben Medizintechnik-Produkten auch die Diabetes-Behandlungskonzepte aus MV, die im arabischen Raum gefragt seien. ...
Klinkmann, Klinkmann? War das nicht jener, den eine Kommission von der Universität Rostock verjagte, damit wer seinen Posten erhielt?
Horst Klinkmann war fast 20 Jahre Direktor der Klinik für Innere Medizin der Universität Rostock und von 1990 bis 1992 der letzte Präsident der Akademie der Wissenschaften der DDR, der er seit 1982 als korrespondierendes und seit 1986 als ordentliches Mitglied angehört hatte. 1992 empfahl in Rostock eine „Ehrenkommission“ seine Entlassung wegen seiner politischen Aktivitäten in der DDR. Klinkmann war SED-Mitglied, Hochschullehrer, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Rates beim Gesundheitsminister der DDR.
Letztlich hat ihm die Verjagung nicht geschadet:
Seit 1992 ist Klinkmann Dekan der Internationalen Fakultät für Künstliche Organe (INFA) mit Sitz an der Universität Bologna in Italien und Direktor und Professor ehrenhalber des Nationalinstitutes für Medizinische Materialien an der Universität Nanking in China. ... Er ist Ehrendoktor an 13 internationalen Universitäten. 1985 erhielt er den Nationalpreis der DDR I. Klasse für Wissenschaft und Technik.

2 Kommentare:

  1. Anonym10.3.12

    Wenn ich den Begriff "Gesundheitswirtschaft" lese, dann wird mir einfach nur noch übel!

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  2. Anonym12.3.12

    Gesundheitswirtschaft. Den Begriff muss man einfach begreifen.
    Irgendwie muss es doch möglich sein, mit der Gesundheit der Menschen zu wirtschaften. Mit gesunden Menschen funktioniert das nicht.

    G. Bieck

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