11. Februar 2012

Fahrtkosten verdoppelt? Macht nichts, ist nur Steuergeld

Greifswalder Ausgabe:
Längere Wege zum Jobcenter
Die Klienten rund um Loitz und Jarmen werden jetzt in Greifswald betreut.
... Rund 2300 Hartz-IV-Empfänger und Aufstocker aus den Gemeinden Jarmen und Loitz ... werden sie seit dem 1. Januar von den Kollegen des Arge-Jobcenters Greifswald betreut.
Aus Sicht der Arbeitsagentur kein Problem. „Für unsere Kunden ändert sich praktisch nichts“, sagt Christian Glaser, Pressesprecher der Agentur Stralsund. Die Anfahrtswege allerdings haben sich im Extremfall mehr als verdoppelt. Statt 24 Kilometer legen Loitzer Klienten etwa 56 Kilometer zurück, wenn sie zum Jobcenter müssen.
...
Es ändert sich praktisch nichts, wenn tausende Betroffene doppelt so lange Wegstrecken zurücklegen müssen wie vor der Kreisgebietsreform? Niemand fragte nach?
Natürlich ist das eine erhebliche Änderung. Das ist auch eine Veränderung für uns alle, denn alle Leistungen für Alg 2-Berechtigte werden aus Steuermitteln bezahlt. Die Berechtigten erhalten auch einen Ausgleich für die Fahrtkosten von und zur Arge, der nun für viele doppelt so hoch ausfällt wie bisher.


Jedes Mal, wenn solche zusätzlichen Gelder nötig werden, müssten Redakteure einer Zeitung, die vorgibt, hier zu Haus zu sein, nachfragen, wie das mit der Begründung für die Kreisgebietsreform zusammenhängt. Sollte durch die Reform nicht Steuergeld eingespart werden? Ich las bisher nur, dass die Folge der Reform ein höherer Geldbedarf ist. in o.g. Artikel las ich allerdings nichts davon. Ist das den Redakteuren der sog. Heimatzeitung egal?

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