12. Januar 2012

Leser vergraulen und Eigenleistung vorgaukeln

Der Bundestagsabgeordnete Lietz hat eine Pressemitteilung veröffentlicht. Die Usedomer Redaktion hat daraus kopiert:
Das Kopierte beginnt so:
Lietz will Projekte vor Ort begleiten
Matthias Lietz wird in den kommenden Wochen den Kontakt zu den Trägern von Projekten für mehr Demokratie im Wahlkreis suchen. Das erklärte der Bundestagsabgeordnete der CDU am Rande eines Treffens im Amt Usedom Süd mit politischen Verantwortungsträgern. ...
Wer die Leser vergraulen, vom Lesen abhalten will, fängt genau so an, wie in dem redaktionell zusammengeschusterten Machwerk.

Damit das Machwerk aussieht wie eine Eigenleistung (Wir haben mit dem Mann gesprochen.), wurde ein Zitat an das Ende des Textes gesetzt:
„Es ist gut, dass insbesondere auch kleinere Projekte in den ländlichen Regionen durch Mittel aus dem Bundeshaushalt 2012 gefördert und unterstützt werden. Demokratiefeinde und extremistisches Gedankengut haben bei uns nichts zu suchen. Wir wollen, gemeinsam mit dem Bundesministerium Projekte stärken, die vorbeugend, beratend und helfend dafür Sorge tragen, dass Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus Einhalt geboten wird. Dabei stellen die Projekte aus den Regionen Anklam, Wolgast und Demmin wichtige Weichenstellungen für Zivilcourage, Demokratie und Integration“, so Lietz im Usedomer Gespräch.
Achja, im Usedomer Gespräch? Dann lesen Sie mal, was in Lietzens PM steht:
„Es ist gut, dass insbesondere auch kleinere Projekte in den ländlichen Regionen durch Mittel aus dem Bundeshaushalt 2012 gefördert und unterstützt werden. Demokratiefeinde und extremistisches Gedankengut haben bei uns nichts zu suchen. Wir wollen, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Projekte stärken, die vorbeugend, beratend und helfend dafür Sorge tragen, dass Extremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus Einhalt geboten wird. Dabei stellen die Projekte aus den Regionen Anklam, Wolgast und Demmin wichtige Weichenstellungen für Zivilcourage, Demokratie und Integration“, zeigte sich Matthias Lietz abschließend überzeugt.
Selbst der Blödsinn mit dem Stellen der Weichenstellungen wurde gnadenlos übernommen. Wenigstens hat der Kopierer nicht gewagt, sein Kürzel darunter zu setzten.

1 Kommentar:

  1. Manfred Peters12.1.12

    Ob denn die "Projektleiter" den notwenwendigigen "Persilschein" schon beantragt haben, um von der schwarzen Ministerpraktikantin Schröder Fördergelder zu bekommen?
    http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Verfassungsschutz/extremismus2.html

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